Pharotis imogene



Pharotis imogene
Systematik
Unterordnung: Fledermäuse (Microchiroptera)
Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilionoidea)
Familie: Glattnasen (Vespertilionidae)
Unterfamilie: Australische Langohrfledermäuse (Nyctophilinae)
Gattung: Pharotis
Art: Pharotis imogene
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Pharotis
Thomas, 1914
Wissenschaftlicher Name der Art
Pharotis imogene
Thomas, 1914

Pharotis imogene ist eine möglicherweise ausgestorbene Fledermausart aus der Familie der Glattnasen, die auf Neuguinea vorkam. Sie ist die einzige Art der Gattung Pharotis und eng mit den Australischen Langohrfledermäusen (Nyctophilinae) verwandt. Pharotis imogene ist lediglich von 45 Exemplaren bekannt, die 1890 in Kamali (Zentralprovinz, Papua-Neuguinea) aufgesammelt wurden. Alle gefangenen Individuen waren Weibchen aus einer einzigen Kolonie. 1985 wurde eine Fledermaus gefangen, die möglicherweise die Art repräsentieren könnte. Jedoch wurde versäumt, das Exemplar genauer zu untersuchen und 1992 ging es durch Zerstörung verloren. Mit der Hoffnung eine neue Population wiederzuentdecken, wird sie von der IUCN gegenwärtig in die Kategorie "vom Aussterben bedroht" eingestuft.

Pharotis imogene war kleiner als die Nyctophilus-Arten in Neuguinea. Sie hatte ein relativ kurzes Gesicht, längere Ohren und ein größeres Nasenblatt. Die Kopf-Rumpflänge betrug 47 bis 50 mm, die Schwanzlänge 42 bis 43 mm, die Unterarmlänge 37,5 bis 36,6 mm, die Schienbeinlänge 17,5 bis 18,4 mm, die Hinterfusslänge 7,8 bis 9,3 mm und die Ohrenlänge 24,4 bis 25,0 mm.

Literatur

  • T.F. Flannery: Mammals of the South-West Pacific & Moluccan Islands. Reed Books, Chatswood, New South Wales 1995, 464 S. ISBN 0-7301-0417-6
  • N.B. Simmons: Order Chiroptera. S. 312-529 in D.E. Wilson & D.M. Reeder, D.M. (Hrsg.): Mammal Species of the World: A taxonomic and geographic reference. 3. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005. Vol. 1: pp. i-xxxv+1-743; Vol. 2: pp. i-xvii+745-2142. ISBN 0-8018-8221-4

Weblinks

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