Phosphorwasserstoffvergiftung
Klassifikation nach ICD-10 | |
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T57 | Toxische Wirkung von sonstigen anorganischen Substanzen |
T57.1 | Phosphor und dessen Verbindungen |
T60 | Toxische Wirkung von Schädlingsbekämpfungsmitteln [Pestiziden] |
T60.0 | Organophosphat- und Carbamat-Insektizide |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Bei Vergiftungen mit Phosphorwasserstoffen wie Monophosphan oder anderen Phosphanen kommt es zu folgenden Symptomen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schwindel, Benommenheit, starke Brustschmerzen, Atembeschwerden und andere.
Die Ursache für die Symptome ist eine lähmende Wirkung der Phosphorwasserstoffe auf Atmung und Gefäße, sowie die Schädigung von Lunge, Leber und Niere.
Der Tod kann durch Atemlähmung, Lungenödem oder Kollaps eintreten.
Eine Erste Hilfe kann über frische Luft, Ruhigstellung, Wärme sowie die Gabe von Bronchospasmolytika erfolgen. Bei oraler Aufnahme muss sofort Erbrechen herbeigeführt werden. Danach ist eine Klinikbehandlung (Intensivpflegestation) notwendig.
Es kann auch durch die wiederholte Aufnahme kleiner Mengen von Phosphorwasserstoffen, die eine kumulative Wirkung haben, zu einer Vergiftung kommen.
Phosphorwasserstoffvergiftungen können wegen ähnlicher Symptome mit einer Lebensmittelvergiftung verwechselt werden.