Polster-Kissenmoos
Polster-Kissenmoos | ||||||||||||
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Polster-Kissenmoos | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Grimmia pulvinata | ||||||||||||
Hedw. & Sm. |
Das Polster-Kissenmoos (Grimmia pulvinata) ist ein leicht kenntliches Laubmoos aus der Familie der Grimmiaceae. Es ist ein in mitteleuropäischen Städten häufiges Moos.
Merkmale
Das Moos bildet meist kleinere, kompakte Kissen, die sowohl im trockenen als auch im feuchten Zustand schwärzlich bis blaugrün sind und grau schimmern. Die aufrechten, 1 bis 2 Zentimeter langen Stängel der Gametophyten sind gabelig verzweigt. [1]
Die spiralig angeordneten, länglich lanzettlichen Blätter sind trocken leicht aufgebogen und aufrecht bis anliegend, in feuchtem Zustand abstehend, 2 bis 3 Millimeter lang, nicht faltig, mit weit umgerollten, ganzen Rand und deutlicher Rippe. Ihre Spitze ist schwach abgestumpft, aus ihr tritt unvermittelt ein weißes, langes, glattes Glashaar aus. Die kleinen Zellen sind rundlich bis quadratisch, mit stark verdickter Wand. [1]
Der bräunliche, 2 bis 5 Millimeter lange, aus der Stammspitze heraus und so aus dem Mooskissen herausragende Sporophyt ist anfangs herabgebogen, zur Reife richtet er sich auf. Die hängende bis waagrechte, braune Kapsel ist kugelig bis eiförmig und hat acht bis zehn Längsrippen und sechzehn, warzige, rote, an ihrer Spitze häufig zwiegespaltene Zähne. Der mützenförmige Kapseldeckel ist kurzgeschnäbelt und durch eine Mittelsäule emporgehoben. Die gelappte Kapselhaube (Kalyptra) ist ebenfalls mützenförmig. [1]
Vorkommen
Die sehr häufige Art wächst meist auf kalkhaltigen Gesteinen jeglicher Art, natürlich auf kalkreichen Felsen und Gesteinsschutt, in Siedlungen auf Mauern und Dächern, selten findet es sich auch auf Bäumen, nie aber auf Erdboden. Polster-Kissenmoose bevorzugen besonnte, trockene Standorte in Höhenlagen von 0 bis 1000 Meter. [1]
Moos des Jahres 2007
Das Polster-Kissenmoos wurde von der Bryologisch-lichenologischen Arbeitsgemeinschaft zum Moos des Jahres 2007 gewählt. Mit der Wahl soll auf die physiologische Leistung von Moosen aufmerksam gemacht werden.