Pracht-Lilie
Pracht-Lilie | ||||||||||||
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Pracht-Lilie (Lilium speciosum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium speciosum | ||||||||||||
Thunb. |
Die Pracht-Lilie (Lilium speciosum) ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der orientalischen Sektion.
Beschreibung
Die Pracht-Lilie erreicht eine Wuchshöhe von 60 cm bis 180 cm und wird bis zu 25 cm breit. Die Zwiebeln sind rundlich und erreichen einen Durchmesser von etwa 6 cm. Sie sind mit weißen lanzettförmigen Schuppen überzogen.
Der Stängel ist hart, glatt und gerade. Die Blätter sind lanzett- bis löffelförmig, zwischen 7–18 cm lang und 1–5 cm breit. Sie sind über den Stängel verteilt. Die Blatter sind parallelnervig, zum Rand hin papillös.
Die Pflanze blüht von Juli bis September mit einer bis 5, in Kultur auch bis zu 15 Türkenbund - förmigen Blüten. Diese stehen nickend in einer Rispe und duften süß nach Honig. Die Blüten bestehen aus sechs stark zurückgebogenen Blütenblättern. Es sind drei Kron- und drei Kelchblätter, die sich aber sehr ähnlich sehen, also ein Perigon bilden. Die Farbe der Blüten variiert von weiß bis dunkelrosa mit dunklen purpurnen Punkten und purpurnen Papillen. Die Antheren und Pollen sind purpurbraun, die Filamente grün und die Staubblätter auseinanderragend. Die einzelnen Blüten erreichen einen Durchmesser von 10 cm bis zu 15 cm.
Die Samen reifen von Oktober bis November und keimen verzögert-hypogäisch nach einem kalt-warm Zyklus.
Verbreitung
Die Pflanze ist auf Kyūshū und Shikoku in Japan endemisch. Sie kommt auch auf Taiwan und in der Volksrepublik China vor.
Die Pracht-Lilie braucht einen feuchten Boden, am besten nasse Wiesen oder feuchte Stellen an Waldrändern. Die Zwiebeln können auch in gefrorenem Boden bis zu -5 °C überleben.
Systematik
Neben der Nominatform existieren die Varietäten:
- L. speciosum var. album: Blüten weiß, zur Basis hin grünlich überlaufen.
- L. speciosum var. album novum: wie L. speciosum var. album, aber mit größeren Blüten
- L. speciosum var. gloriosoides: schmalere Tepale, zur Basis hin purpurn überlaufen, auf Taiwan und in China endemisch
- L. speciosum var. kraetzeri: reinweiße Tepalen mit grünem Mittelstreifen
- L. speciosum var. rubrum: tief purpurne Blüten, wird sehr häufig für Züchtungen verwendet
- L. speciosum var. clivorum kleinere Variante mit etwas helleren Blüten
Verwendung
Die Zwiebel der Lilie ist gekocht genießbar. Sie ist sehr stärkehaltig und im Geschmack der Kartoffel (Solanum tuberosum) ähnlich.
Die Pracht-Lilie ist sehr beliebt und wurde intensiv für Züchtungen verwendet. Somit sind Zuchtsorten in vielen Gärten heimisch.
Weblinks
- Eintrag in der Plants for the Future Datenbank (in englischer Sprache)
- Beschreibung auf genus-lilium.com (in deutscher) und englischer Sprache)
- Genetischer Code von Lilium speciosum (in englischer Sprache)