Pyrenäen-Eiche
Pyrenäen-Eiche | ||||||||||||
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Pyrenäen-Eiche (Quercus pyrenaica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Quercus pyrenaica | ||||||||||||
Willd. |
Die Pyrenäen-Eiche (Quercus pyrenaica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie kommt im westlichen Mittelmeerraum vor. Quercus pyrenaica wurde 1805 von Carl Ludwig Willdenow, in Sp. Pl., 4, S. 451 erstbeschrieben [1].
Beschreibung
Die Pyrenäen-Eiche hat einen aufrechten Stamm und bildet eine breite Krone. Ein Teil der Wurzeln wächst flach unter der Bodenoberfläche und kann austreiben.[2] Die Rinde ist hellgrau und in Felder aufgerissen.[3]
Sie erreicht nur selten eine Höhe von 20 Metern und wächst normalerweise in Strauchform. Die Bestände der Pyrenäen-Eiche werden im Mittel alle 8 bis 12 Jahre als Brennholz geschlagen. Die Pyrenäen-Eiche bildet nach dem Einschlag zahlreiche Stockausschläge, wodurch ein dichtes Gebüsch entstehen kann.[2]
Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der dicht behaarte Blattstiel weist eine Länge von 8 bis 10 mm auf. An der Basis sind sie teilweise geöhrt, zum Stiel hin verjüngt sich das Blattspreite keilförmig. Die Blattspreite ist grau-grün und auf beiden Seiten weich behaart. Die Blätter sind etwa 13 bis 15 cm lang und 9 cm breit, auf jeder Seite der Blattspreite sind sechs Lappen erkennbar. Die mittleren Lappen sind etwa 2 cm breit und bis zur Mitte der Spreitenseite eingeschnitten. [3] Die behaarte Blattunterseite erscheint aschgrau, die kahle Oberseite grün. Abgestorbene Blätter bleiben am Baum, bis im Frühjahr die neuen Blätter austreiben. [2]
Die Pyrenäen-Eiche ist, wie alle Eichen-Arten, einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Die gelblichen, auffällig herabhängenden männlichen Blütenstände erscheinen erst Ende Juni.[3]
Verbreitung
Die Pyrenäen-Eiche kommt in Westfrankreich[4], Marokko, Portugal und Spanien vor.[5]
Im Nordwesten der Iberischen Halbinsel ist sie sehr verbreitet, in den anderen Landesteilen Spaniens beschränkt sich das Vorkommen auf einige Gebirgszüge. Trotz ihres Namens fehlt sie in den Pyrenäen.[6]
Sie verträgt saure Böden auf Silikatgestein, Trockenheit und Kontinentalklima besser als andere Eichen.[2]
Nutzung
Da die Pyrenäen-Eiche leicht aus der Wurzel neu austreibt, eignet sie sich für die Niederwaldwirtschaft, wo sie Holz und Holzkohle von hervorragender Qualität liefert. Im Frühjahr werden die neuen Triebe vom Weidevieh gefressen, was dazu beiträgt, das Zuwachsen von Dehesas zu verhindern.[2]
In Parks und Arboreten wird gelegentlich die Pendula-Form der Pyrenäen-Eiche als Ziergehölz gepflanzt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Flora Europaea - Online.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Junta de Castilla y Léon, Consejería de Medio Ambiente y Ordenación del Territorio: Los Arboles de Castilla y León. Reihe Cuadernos de Medio Ambiente, Broschüre, undatiert
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas. 2. Auflage 1979, Verlag Paul Parey, ISBN 3-490-05918-2
- ↑ Tela Botanica: Quercus pyrenaica Willd.. mit Verbreitungskarte für Frankreich
- ↑ GRIN: Quercus pyrenaica Willd.
- ↑ C. Acedo: Taxonomía del Genéro Quercus L. Especies presentes en la Península Ibérica (mit Verbreitungskarte für Iberische Halbinsel)