Reduncinae
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Reduncinae | ||||||||||||
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Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Reduncinae | ||||||||||||
Knottnerus-Meyer, 1907 |
Die Reduncinae sind eine Unterfamilie der Hornträger (Bovidae). Sie umfassen neun in Afrika lebende Antilopenarten, die sich auf drei Gattungen aufteilen: die Riedböcke, die Wasserböcke und die Rehantilopen. Während eine enge Verwandtschaft zwischen Ried- und Wasserböcken außer Zweifel steht, ist die Zugehörigkeit der Rehantilopen zu dieser Gruppe umstrittener.
Allgemeines
Die Reduncinae sind mittelgroße bis große, grasfressende Antilopen. Allen Arten gemeinsam ist das vergleichsweise lange Fell, das insbesondere bei den Wasserböcken einen zotteligen Eindruck erweckt. Mit Ausnahme des Kobs fehlen bei allen Arten die bei vielen Hornträger vorhandenen Drüsen vor dem Auge (Präorbitaldrüsen). In dieser Unterfamilie tragen nur die Männchen Hörner; die der Ried- und Wasserböcke sind an der Spitze nach vorne gebogen, die der Rehantilopen spitz und gerade.
Ried- und Wasserböcke sind in ihren Lebensräumen stark ans Wasser gebunden und kommen in ganz Afrika südlich der Sahara vor. Im Gegensatz dazu hat sich die Rehantilope an einen gebirgigen Lebensraum angepasst und bewohnt nur die Südspitze dieses Kontinents.
Systematik
Die Reduncinae umfassen drei Gattungen mit neun Arten:
- Gattung Pelea
- Rehantilope (Pelea capreolus)
- Gattung Riedböcke (Redunca)
- Gemeiner Riedbock (Redunca redunca)
- Großer Riedbock (Redunca arundinum)
- Bergriedbock (Redunca fulvorufula)
- Gattung Wasserböcke (Kobus)
- Kob (Kobus kob)
- Puku (Kobus vardonii)
- Gemeiner Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus)
- Letschwe (Kobus leche)
- Weißnacken-Moorantilope (Kobus megaceros)
Wasser- und Riedböcke bilden die Gattungsgruppe der Reduncini und sind eng miteinander verwandt. Diese Verwandtschaft ist auch gut durch morphologische Übereinstimmungen belegt und steht außer Zweifel. Weit umstrittener ist hingegen die Stellung der Rehantilope. Diese wurde manchmal aufgrund ihrer kleinen Ausmaße in die Böckchen eingegliedert oder den Gazellenartigen zugeordnet. Manche Forscher stellten sie sogar in eine eigene Unterfamilie, Peleinae, die sie an die Basis der Hornträger platzierten. Molekulargenetische Untersuchungen sprechen hingegen für eine Verwandtschaft mit Ried- und Wasserböcken und darum eine Einordnung in die Reduncinae. Das ist jedoch noch nicht allgemein anerkannt.
Literatur
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. 3. Ausgabe. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.