Reinhard Demoll


Reinhard Demoll (* 3. Dezember 1882 in Kenzingen; † 25. März 1960 in München) war ein deutscher Zoologe.

Leben

Demoll war ab 1918 Professor für Zoologie an der Universität München, der er in den Jahren 1932/33 als Rektor vorstand. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Reinhaltung der Gewässer und Arbeiten zur Fischereiwirtschaft. Auf seine Initiative wurde 1918 die Station für Seenforschung und Seenbewirtschaftung in Langenargen gegründet und 1920 in Betrieb genommen. 1933 promovierte bei ihm Maria Gräfin von Maltzan in Fischereibiologie.[1]

1934/35 ist er als ordentlicher Professor für Zoologie und Fischkunde, Vorstandsvorsitzender des Studentenwerkes München, als Ausschussmitglied des Gemeinsamen akademischen Instituts der Universität und der Technischen Hochschule für Leibesübungen sowie als Vorstand der Bayerischen biologischen Versuchsanstalt, des Hofer-Instituts Wielenbach, Teichwirtschaftl. Versuchsanstalt Weilheim und des Instituts für Seenforschung und Seenbewirtschaftung Langenargen nachgewiesen.[2]

Ehrungen

  • 1959: Bayerischer Verdienstorden
  • 1961: Benennung einer Straße im Münchener Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg

Literatur

  • Reinhard Demoll: Bändigt den Menschen - Gegen die Natur oder mit ihr? (Ketten für Prometheus).Verlag F. Bruckmann München, 1954.
  • Reinhard Demoll: Früchte des Meeres. Springer-Verlag, 1957.
  • Als Herausgeber: Im Schatten der Technik - Beiträge zur Situation des Menschen in der modernen Zeit. Bechtle-Verlag 1960
  • Rainer Albert Müller: Demoll, Reinhard. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 132 (online auf der Website der Universitätsbibliothek Regensburg).
  • Wiltrud Proske: Reinhard Demoll 1882 - 1960. Zoologe, Universitätsprofessor, Wissenschaftsorganisator. Cyprinus-Verlag, Uehlfeld 2005, ISBN 3-00-014209-6. (Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Einzelnachweise

Weblinks

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