Reizschwelle
Als Reizschwelle wird die geringste Stärke einer physiologischen oder chemischen Einwirkung (sprich: ein Reiz) auf einen Organismus oder Neuron bezeichnet, die im Stande ist, bei diesem Organismus bzw. Neuron eine Reaktion bzw. ein Aktionspotential auszulösen.
Reizschwelle beschreibt den Vorgang funktionell, Schwellenpotential biochemisch.
Da auf jedes Lebewesen ständig wesentlich mehr Reize einströmen als verarbeitet werden können, findet eine Reizfilterung statt. So wird die Anzahl der weiter zu verarbeitenden Reize reduziert und in bestimmten Situationen kann selektiv reagiert und priorisiert werden.
Die Best-Pest-Methode dient zur Bestimmung der Wahrnehmungsschwelle eines Probanden auf einen Reiz.
Beispiele für Reizschwellen sind Geruchsschwelle, Hörschwelle, Schmerzschwelle, Unbehaglichkeitsschwelle und Weckschwelle.