Riesenlaubfrosch
Riesenlaubfrosch | ||||||||||||
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Riesenlaubfrosch (Litoria infrafrenata), Julatten, Queensland. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Litoria infrafrenata | ||||||||||||
Günther, 1876 |
Der Riesenlaubfrosch (Litoria infrafrenata) ist eine in Neuguinea und Australien heimische Art der Laubfrösche (Hylidae).
Merkmale
Die Art gehört zu den größten Laubfröschen: Die Weibchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 12 cm, die Weibchen von bis zu 9 cm.[1] Die Oberseite ist hellgrün oder braun. Ein auffälliger weißer Streifen verläuft entlang der Unterlippe bis zum Ansatz der Vorderbeine, und ein weiterer weißer Streifen findet sich auf der Hinterseite der Hinterbeine. Bei einigen Exemplaren sind diese Streifen eher rosa gefärbt. Der Bauch ist weißlich.[2]
Die Haut des Riesenlaubfrosches erscheint am Rücken feinkörnig, geht an den Flanken in grobe Körnung über und ist am Bauch sehr rau. Die Haut der Kehle hingegen ist nahezu glatt. Finger und die Haftpolster der Zehen sind groß, und zwischen den Zehen sind Schwimmhäute gespannt. Das Tympanum ist gut erkennbar.[2]
Verbreitung und Lebensraum
In Australien lebt der Riesenlaubfrosch in den küstennahen Bereichen von N-Queensland. An der O-Küste beginnt sein Verbreitungsgebiet als Küstenstreifen bei Townsville, und reicht dann nach Norden bis zu Cape York. Seine Verbreitung schließt auch die küstennahen Gebiete des östlichen Golf von Carpentaria ein.[2] In Neuguinea bewohnt er vorwiegend das Tiefland bis in 600 m über dem Meeresspiegel. Ebenso ist er auf den Inseln von Maluku, Neuirland sowie im Bismarckarchipel zu finden.[3]
Der Riesenlaubfrosch bewohnt eine große Vielfalt von Lebensräumen, dazu gehören Regenwald und in Australien auch hohe offene Wälder (wet sclerophyll forest) und offene Wälder (open forests). Ebenso bewohnt die Art Kulturlandschaften und ist oft Bewohner von Scheunen und Häusern.[2][1]
Lebensweise
Der Riesenlaubfrosch ist ein Baumbewohner und nachtaktiv.[1][2] Die Fortpflanzungszeit liegt im Frühling und Sommer, dann legen die Weibchen Klumpen[3] von etwa 200–1000 Eiern[1] in stille und langsam fließende Gewässer wie Regenwaldtümpel oder tiefe, langsam fließende Flüsse. Die Kaulquappen schlüpfen nach 8 Wochen.[3]
Systematik
Der Riesenlaubfrosch ist womöglich nicht nur eine Art, sondern stellt vielleicht einen Komplex aus mehreren, eng verwandten Arten dar.[3]
Gefährdung
Auch wenn Lebensraumzerstörung und Heimtierhandel einen gewissen Druck auf die Populationen ausüben, gilt der Riesenlaubfrosch als nicht gefährdet.[3]
Belege
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Williams SE, Hero JM. 1998. Rainforest frogs of the Australian Wet Tropics: guild classification and the ecological similarity of declining species. Proceedings of the Royal Society of London B 265, Seiten 597-602.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Cogger H. 2000. Reptiles & Amphibians of Australia. Ralph Curtis Publishing, Sanibel Island, Florida. ISBN 0883590484. Seite 140.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Litoria infrafrenata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2010. Eingestellt von: Djoko Iskandar, Mumpuni, Jean-Marc Hero, Richard Retallick, Stephen Richards, 2004. Abgerufen am 14. Juni 2011.