Robert Bonnet


Robert Karl Eduard Bonnet (* 17. Februar 1851 in Augsburg; † 13. Oktober 1921 in Würzburg) war ein deutscher Anatom.

Leben

Bonnet studierte in München und Göttingen. 1876 wurde er in München promoviert. Von 1878 bis 1880 war er Prosektor. 1880 wurde er Assistent am Anatomischen Institut in München. In diesem habilitierte er sich auch. 1881 wurde er zum Professor an der Königlichen Centraltierarzneischule in München ernannt.

1889 wurde er außerordentlicher Professor an der Universität München und 1891 wechselte er an die Universität Gießen als Ordinarius für Anatomie und Direktor des dortigen Anatomischen Instituts. 1895 wurde er Professor an der Universität Greifswald und 1907 an der Universität Bonn.

Bonnet war ab 1892 Mitherausgeber der Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungsgeschichte sowie der Anatomischen Hefte von Friedrich Sigmund Merkel und Bonnet.

Bonnet war Mitglied der Corps Suevia München (1871) und Brunsviga Göttingen (1872).[1]

Werke

  • Bau und Kreislaufsverhältnisse der Acephalenkieme.
  • Studien über die Nerven der Haarbälge.
  • Die Uterinmilch und ihre Bedeutung für die Frucht. Stuttgart: Cotta, 1882 (Aus: Beiträge z. Biologie Jubiläumsschr. für Geh. R. V. Bischoff).
  • Über Melanose der Uterinschleimhaut.
  • Beiträge zur Embryologie der Wiederkäuer, gewonnen am Schafe.
  • Haarspindeln und Haarspiralen.
  • Haut und Anhänge der Haussäugetiere.
  • Die stummelschwäzigen Hunde im Hinblick auf die Vererbung von Verstümmelungen.
  • Blätter zur plastischen Anatomie des Pferdes.
  • Das Vogelei.
  • Über Hypotrichosis congenita universalis.
  • Die Eihäute des Pferdes.
  • Über Eingeweidemelanose.
  • Grundriss der Embryologie der Haussäugetiere.
  • Die Mammaorgane im Lichte der Ontogenie und Phylogenie.
  • Beiträge zur Embryologie des Hundes.
  • Über Kataplastische und anaplastische Organe. Wiesbaden: Bergmann, 1914. Ergebnisse d. Anatomie u. Entwicklungsgesch; 21. S. 325 - 564.
  • Grundriss der Entwicklungsgeschichte der Haussäugetiere. Berlin: Parey, 1891; 2. Aufl. 1912.
  • mit Max Verworn und Gustav Steinmann: Der diluviale Menschenfund von Obercassel bei Bonn. Wiesbaden 1919.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 114, 818; 40, 599

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Carl Sartorius Rektor der Universität Greifswald
1906
Otto Seeck