Rolf Keilbach
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- Zoologe
- Entomologe
- Hochschullehrer (Greifswald)
- Autor
- Sachliteratur
- Deutscher
- Geboren 1908
- Gestorben 2001
- Mann
Rolf Keilbach (* 28. Juni 1908 in Cottbus; † 24. September 2001 in Greifswald) war ein deutscher Entomologe und Zoologe.
Leben
Rolf Keilbach studierte Naturwissenschaften an den Universitäten Innsbruck, Göttingen und Halle. Nebenbei belegte er auch andere Fächer wie zum Beispiel französische Literaturgeschichte und Klassizismus. Seit seiner Dissertation über die asymmetrische Flügellage bei Insekten widmete er sich vorrangig der Entomologie. Keilbach wurde Assistent am Geologisch-Paläontologischen Institut der Universität Königsberg und in der Folge zum Experten für in Bernstein eingeschlossene fossile Insekten. Während eines Fronturlaubs habilitiert sich Keilbach 1943 zum Thema Die fulgoriden Zikaden des Baltischen Bernsteins. Während der ersten Nachkriegsjahre entstand sein Lehrbuch zur Schädlingsbekämpfung, das eine Auflage von 100.000 Exemplaren erreichen sollte. 1949 fand er zunächst eine Anstellung am durch Erich Menner gegründeten Institut für praktische Biologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Ostrau. Unter dem Direktorat von Ludwig Freund wurde Keilbach 1950 Dozent am Zoologischen Institut der Universität Halle und bekam dort 1952 eine Professur für Zoologie. Schon ein Jahr später nahm er einen Ruf nach Greifswald an und wurde Direktor des Zoologischen Instituts. Er organisierte zunächst die wissenschaftliche Arbeit auf entomologischem, physiologischen und hydrobiologischem Gebiet neu. Entsprechend der damaligen Forderung nach anwendungsbezogener Forschung richtete Keilbach eine Abteilung für Angewandte Entomologie ein, die zunächst von Ulrich Sedlag, dann von Hubert Schumann und ab 1960 von Lothar Kämpfe geleitet wurde. Auch nach seiner Emeritierung 1973 arbeitete Keilbach weiter am Zoologischen Institut und war dort über die politische Wende hinaus bis zu seinem Tode im Jahre 2001 aktiv.
Die Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie ehrte Keilbach im Jahr 1995 mit der Verleihung der Fabricius-Medaille.
Quellen
- Rolf Gattermann & Volker Neumann: Geschichte der Zoologie und der Zoologischen Sammlung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von 1769 bis 1990. Verlag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 2005, ISBN 3777613916
- Gerd Müller-Motzfeld: In Memoriam Prof. Dr. rer. nat. habil. Rolf Keilbach. Nachrichten der DGaaE 15(4): 143-144. (PDF)
Weblinks
- Literatur von und über Rolf Keilbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Keilbach, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zoologe und Entomologe |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1908 |
GEBURTSORT | Cottbus |
STERBEDATUM | 24. September 2001 |
STERBEORT | Greifswald |