Rotpelzige Sandbiene
Rotpelzige Sandbiene | ||||||||||||
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Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Andrena fulva | ||||||||||||
(Müller, 1766) |
Die Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva) ist eine europäische Bienenart aus der Gattung der Sandbienen (Andrena).
Merkmale
Die Männchen werden 10 bis 12, die Weibchen 8 bis 10 Millimeter lang. Ihr Körper ist, ähnlich wie bei Hummeln, pelzig behaart. Die Haare sind am Rücken fuchsrot, auf der Körperunterseite und an den Beinen sind sie schwarz.
Vorkommen
Die rotpelzige Sandbiene lebt in Mitteleuropa, im Osten bis auf die Balkanhalbinsel, im Norden bis nach Südskandinavien. Sie leben in lichten Wäldern und auf Trockenrasen, aber auch in Parks und Gärten. Sie fliegen von März bis Mai und sind weit verbreitet, kommen aber eher in geringen Populationsdichten vor.
Lebensweise
Die Tiere fliegen wenig wählerisch eine Vielzahl verschiedener Nektarpflanzen an. Sie leben in Erdnestern, mitunter in größeren Kolonien.
Fortpflanzung
Nach der Paarung im Frühjahr stirbt das Männchen und das Weibchen beginnt mit dem Nestbau. Manchmal bauen mehrere hundert Weibchen auf wenigen Quadratmetern ihr Nest. Im Gegensatz zur Honigbiene bildet die rotpelzige Sandbiene keine Staaten, sondern jedes Weibchen hat ihr eigenes Nest. Sie wird deshalb auch zu den Einsiedler- oder Solitärbienen gezählt. Das Nest besteht aus einer 20 bis 30 Zentimeter tiefen, senkrechten Röhre, von der mehrere Brutzellen abzweigen. Diese werden mit Nektar und Pollen gefüllt. Auf das Pollen-Nektargemisch, dem sogenannten Futterbrei, wird pro Zelle ein Ei gelegt, aus dem in wenigen Tagen eine Larve schlüpft. Die Larven wachsen schnell heran und verpuppen sich in wenigen Wochen. Die Imagines schlüpfen nach der Winterruhe im Frühjahr.
Literatur
- Heiko Bellmann: Bienen, Wespen, Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-09690-4