Schwimmhaut


Schwimmhäute zwischen den Zehen eines Blaufußtölpels (Sula nebouxii)

Eine Schwimmhaut ist die Haut, die zwischen den Zehen oder Fingern schwimmender Tiere ausgebildet ist.

Sie erhöht die Effizienz der Schwimmbewegungen, indem sie die Fläche der bewegten Füße oder Hände vergrößert und so eine bessere Übertragung der Muskelkraft auf das Wasser ermöglicht.

Schwimmhäute sind elastisch, so dass die Fläche der bewegten Gliedmaßen bei Bewegung entgegen der Schwimmrichtung wieder verkleinert werden kann, um dann einen möglichst niedrigen Wasserwiderstand zu erreichen. Tiere mit Schwimmhäuten sind z. B. Robben, Biber, Enten oder Lurche.

Beim Menschen kommt häufig in Verbindung mit genetisch bedingten Syndromen eine Fehlbildung vor, die durch eine Verwachsung von Fingern und/oder Zehen charakterisiert ist: Bei der Syndaktylie und der Polysyndaktylie kann die unübliche Verbindung zwischen den Gliedern durch eine Hautverwachsung entstanden sein, die einer Schwimmhaut ähnelt und in der Regel operativ entfernt wird, um die übliche Beweglichkeit der Finger und Zehen zu gewährleisten. Jedoch fallen auch „unübliche“ Verbindungen durch Knochen unter diesen Begriff.