Seelentaubheit
Als Seelentaubheit bezeichnet man eine akustische oder auch auditive Agnosie.[1] Dabei nehmen die Betroffenen Wörter zwar akustisch wahr, aber erkennen (verstehen) sie nicht.
Bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde der Begriff als „Verlust der akustischen Erinnerungsbilder bei erhaltenen Gehör und Verstand, Worttaubheit, sensorische Aphasie“. (zitiert nach [2]) definiert. Das Krankheitsbild bildet sich ursprünglich in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ab.[3] Die dabei vorhandenen Störungen sind schematisch im Wernicke-Lichtheim-Schema als Unterbrechung der Verbindung zwischen dem sensorischen Sprachzentrum und dem Begriffszentrum dargestellt.[4]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ www.duden.de: Seelentaubheit, hier online
- ↑ Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch, 13/14 Auflage, 1927, hier online; zuletzt eingesehen am 9. Juni 2009
- ↑ Loebell H.: Seelentaubheit, European Archives of Oto-Rhino-Laryngology, Volume 154, Numbers 1-2 / April 1944, Springer, hier online
- ↑ Roche Lexikon Medizin, 5. Aufl., Urban & Fischer 2003, hier online; zuletzt eingesehen am 9. Juni 2009