Skimmien
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Skimmien | ||||||||||||
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Skimmia japonica: Knospige Blütenstände einer Kulturform. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Skimmia | ||||||||||||
Thunb. |
Die Skimmien (Skimmia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Ihre Heimat sind die warm temperierten Gebiete Asiens: Himalaya, östliches Asien, Japan und Philippinen, wo sie in Bergwäldern an lichtschattigen und kühlen Standorten mit hoher Boden- und Luftfeuchtigkeit wachsen. Die wohl bekannteste Art der Gattung ist Skimmia japonica; von ihr gibt es einige Zuchtformen, die als Zierpflanzen verwendet werden.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Laubblätter
Skimmia-Arten sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Die wechselständigen, gestielten, einfachen, ledrigen Laubblätter besitzen glatte Ränder.
Blütenstände und Blüten
Skimmia-Arten sind zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). An einer Pflanze sitzen in endständigen, thyrsenförmigen Blütenständen viele jeweils nur weibliche oder männliche Blüten zusammen.
Die kleinen Blüten weisen einen Durchmesser von 6 bis 15 mm auf und sind meist vier- oder fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die meist vier oder fünf (drei bis sieben) Kelchblätter sind höchstens an ihrer Basis kurz verwachsen. Die meist vier oder fünf (drei bis sieben) Kronblätter sind frei. In den männlichen Blüten sind meist vier oder fünf (drei bis sieben) freie Staubblätter und eine rudimentäres Gynoeceum vorhanden. Es ist eine Diskus vorhanden. In weiblichen Blüten sind zwei bis fünf Fruchtblätter zu einem oberständigen, zwei- bis fünfkammerigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer ist nur eine Samenanlage vorhanden, selten es zwei. Der Griffel ist kurz bis mehr oder weniger so lang wie der Fruchtknoten.
Früchte und Samen
Die bei Reife roten bis schwarzen steinfruchtähnlichen, fleischigen Beeren besitzen einen Durchmesser von 6 bis 12 mm und enthalten ein bis fünf einsamige ledrige Kammern. Die eiförmigen bis ellipsoiden Samen besitzen eine häutige Samenschale und enthalten reichlich Endosperm sowie einen geraden Embryo mit zwei länglichen bis fast kreisförmigen, abgeflachten Keimblättern (Kotyledonen).
Inhaltsstoffe
Die ganzen Pflanzen sind schwach giftig. Skimmien enthalten Alkaloide. In den holzigen Pflanzenteilen ist Skimmin enthalten und die Blätter enthalten Sosolin, Dictamnin, Skimmianin, Edulin und Platydosmin.
Trotzdem werden zum Beispiel die Blätter von Skimmia laureola gekocht gegessen oder als Gewürz verwendet.
Systematik
Die Gattung Skimmia wurde 1783 durch Carl Peter Thunberg mit der Typusart Skimmia japonica Thunb. in Nova Genera Plantarum, S. 58 [1] aufgestellt. [2] Ein Synonym für Skimmia Thunb. ist Laureola M.Roem.. Die Gattung Skimmia gehört zur Unterfamilie Toddalioideae in der Familie der Rutaceae. [3]
Es gibt nur vier bis acht Skimmia-Arten [3]:
- Skimmia anquetilia N.P.Taylor & Airy Shaw: Heimat westlicher Himalaja bis Afghanistan; bis 2 m hoher Strauch.
- Skimmia arborescens T.Anderson ex Gamble (Syn.: S. wallichii Hook. f. & Thomson ex Gamble): Heimat östlicher Himalaja bis nach Südostasien. Strauch oder kleinerer Baum bis 15 m Wuchshöhe.
- Skimmia ×confusa N.P.Taylor (= S. anquetilia × S. japonica)
- Skimmia ×foremanii H.Knight (= S. japonica × S. reevesiana, Syn.: Skimmia ×foremanii var. rogersii (Mast.) Rehder, Skimmia rogersii Mast.)
- Skimmia japonica Thunb. (Syn.: S. oblata T.Moore, S. fragans Carr.): Heimat Japan, Korea und China. Strauch mit Wuchshöhen von bis 7 m. Die Blüten riechen süßlich (siehe Syn. S. fragrans von fragrans = duftend).
- Skimmia japonica f. repens (Nakai) H.Hara (Syn.: S. repens Nakai)
- Skimmia japonica var. intermedia Komatsu
- Skimmia japonica var. veitchii (Carrière) Rehder (Syn.: S. oblata var. veitchii (Carrière) Carrière, S. veitchii Carrière)
- Skimmia laureola (DC.) Sieb. & Zucc. ex Walp. (Limonia laureola DC., Skimmia melanocarpa Rehder & E.H.Wilson.): Heimat von Nepal bis nach Vietnam und China. Strauch oder kleinerer Baum bis 13 m Wuchshöhe.
- Skimmia reevesiana Fortune (Syn.: S. japonica subsp. reevesiana, S. fortunei Mast., S. fortunei var. rubella (Carrière) Rehder, S. intermedia Carrière, S. reevesiana f. rubella (Carrière) Rehder, S. rubella Carrière)
Quellen
- Prof. Dianxiang Zhang & Thomas G. Hartley: Skimmia in der Flora of China, Volume 11, 2008, S. 77: Online. (Abschnitt Beschreibung)
- Skimmia in der Flora of Pakistan. (Abschnitt Beschreibung)