Skinkartige
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Skinkartige | ||||||||||
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Apothekerskink (Scincus scincus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Scincomorpha | ||||||||||
Camp, 1923 |
Die Skinkartigen (Scincomorpha) sind ein Taxon der Schuppenkriechtiere (Squamata). Die zu ihnen gehörenden Echsen (Lacertilia) leben weltweit in den Tropen und Subtropen meist auf dem Erdboden und oft in ariden Gebieten. Nur wenige Skinkartige können klettern und leben in Bäumen. Unter ihnen gibt es schlangenartige Arten mit reduzierten Gliedmaßen. Alle Scincomorphen haben eine Zunge, die von übereinanderliegenden, flachen Schuppen bedeckt ist.
Systematik
Meist werden folgende Familien zu den Skinkartigen gezählt:
- Scincoidea
- Skinke (Scincidae)
- Gürtelechsen (Cordylidae)
- Schildechsen (Gerrhosauridae)
- Nachtechsen (Xantusiidae)
- Lacertoidea
- Echte Eidechsen (Lacertidae)
- Schienenechsen (Teiidae)
- Zwergtejus (Gymnophthalmidae)
Daneben vertreten einige Wissenschaftler die Auffassung, das auch die beinlosen Doppelschleichen (Amphisbaenia) und Schlangenschleichen (Dibamidae) zu den Scincomorpha gehören.
Molekularbiologische Studien verwerfen inzwischen die Monophylie der Scincomorpha. Die Schlangenschleichen stehen als urtümliche Gruppe an der Basis des Squamaten-Kladogramms. Die Echten Eidechsen (Lacertidae) werden nicht mehr als Scincomorphe sondern als Schwestergruppe der Doppelschleichen angesehen und mit ihnen in das neue Taxon Lacertibaenia gestellt. Mit den Schienenechsen und den Zwergtejus, die ebenfalls nicht mehr zu den Skinkartigen gerechnet werden, bilden sie ein weiteres neues Taxon, die Laterata. Die übrigen Skinkartigen, die Skinke, Gürtelechsen und Nachtechsen, die beiden letzten sind Schwestertaxa, bilden das neue Taxon Scinciformata, das der bisherigen Überfamilie Scincoidea entspricht. [1] [2] [3]
Somit ergibt sich folgendes Kladogramm:
- Scinciformata
- Skinke (Scincidae)
- Cordylomorpha
- Nachtechsen (Xantusiidae)
- Cordyloidea
- Gürtelechsen (Cordylidae)
- Schildechsen (Gerrhosauridae)
Literatur
- Wolfgang Böhme: Squamata, Schuppenkriechtiere. In: Wilfried Westheide und Reinhard Rieger (Hrsg.): Spezielle Zoologie Teil 2: Wirbel- oder Schädeltiere, Gustav Fischer Verlag 2004; S. 354–357. ISBN 3-8274-0900-4
- Eric R. Pianka, Laurie J. Vitt: Lizards: Windows to the Evolution of Diversity (Organisms and Environments). University of California Press (2003), ISBN 0-520-23401-4
- ↑ Nicolas Vidal, S. Blair Hedges: The phylogeny of squamate reptiles (lizards, snakes, and amphisbaenians) inferred from nine nuclear protein-coding genes. C. R. Biologies 328 (2005) 1000–1008 Fulltext PDF
- ↑ T. Townsend, A. Larson, E. Louis, J.R. Macey: Molecular phylogenetics of squamata: the position of snakes, amphisbaenians, and dibamids, and the root of the squamate tree. Syst Biol. 2004 Oct;53(5):735-57. Abstract
- ↑ Nicolas Vidal, S. Blair Hedges: Lizards, snakes and amphisbaenias (Squamata) PDF in S. Blair Hedges und Sudhir Kumar: The Timetree of Life. Oxford University Press, ISBN 0-19-953503-5