Spinnwebe
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Als Spinnweben, Spinngewebe oder Spinnengewebe bezeichnet man Reste von Spinnennetzen, gelegentlich auch solche der Gespinste anderer Tiere.
Da Spinnweben als Zeichen für Ungepflegtheit und Verlassenheit gelten, stellen sie beliebte Requisiten in der Kunst dar.
Seit der Antike fand das Spinnengewebe (lateinisch tela araneae) medizinische Anwendung als Auflage oder Pflasterbestandteil bei Wunden[1] und gegen (das „dreitägige“) Wechselfieber tertiana.[2][3] Im 18. und 19. Jahrhundert dienten sie als stoffliche Grundlage für sogenannte Spinnwebenbilder.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Ebel: Der ‚Herbarius communis‘ des Hermannus de Sancto Portu und das Arzneibüchlein des Claus von Metry: Textübertragungen aus den Codices Bibl. Acad. Ms. 674, Erlangen, und Pal. Germ. 215, Heidelberg. Zwei Beiträge zur Erkenntnis des Wesens mittelalterlicher Volksbotanik. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation, Berlin 1939) Würzburg 1940 (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften., Band 1), S. 34.
- ↑ Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzneimittellehre in fünf Büchern. Übersetzt und mit Erklärungen versehen von Julius Berendes. Ferdinand Enke, Stuttgart 1902 (Volltext; Digitalisat Digitalisat); Nachdrucke: Sändig, Wiesbaden 1970; Sändig, Schaan 1983; Sändig, Vaduz 1987; Sändig, Vaduz 2005; S. 172 f.
- ↑ Avicenna: Liber canonis. (beruhend auf der Übersetzung durch Gerhard von Cremona) Venedig (Petrus de Paginis) 1507; Neudruck: Olms, Hildesheim 1964; Blatt 94.