Stanley Prusiner
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- Neurologe
- Virologe
- Nobelpreisträger für Medizin
- Hochschullehrer (Berkeley, Kalifornien)
- Hochschullehrer (University of California, San Francisco)
- Max-Planck-Forschungspreisträger
- Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Mediziner (21. Jahrhundert)
- US-Amerikaner
- Geboren 1942
- Mann
- Träger des Albert Lasker Award for Basic Medical Research
- Träger des Canada Gairdner International Award
- Träger des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preises
- Träger des Louisa-Gross-Horwitz-Preises
Stanley Ben Prusiner (* 28. Mai 1942 in Des Moines, Iowa) ist ein US-amerikanischer Biochemiker und Arzt, der 1997 für die Entdeckung der Prionen, einer neuartigen Klasse von Krankheitserregern, mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet wurde. Bereits 1992 erhielt er gemeinsam mit Detlev Riesner den Max-Planck-Forschungspreis, 1993 einen Gairdner Foundation International Award und den Richard Lounsbery Award. 1994 wurde er mit den Albert Lasker Award for Basic Medical Research ausgezeichnet. 1995 war ihm der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis zuerkannt worden, 1996 der Keio Medical Science Prize, 1997 der Prix Charles-Léopold Mayer sowie den Louisa-Gross-Horwitz-Preis und der Zülch-Preis. 2009 wurde ihm die National Medal of Science in den USA zuerkannt.
Prusiner studierte Chemie und Medizin an der University of Pennsylvania. Seine erste klinische Tätigkeit als Arzt führte ihn 1968 an die University of California, San Francisco. Er unterbrach die dortige Tätigkeit, um für drei Jahre in den National Institutes of Health (NIH) in Bethesda (Maryland) über Escherichia coli zu forschen. Anschließend setzte er seine neurologische Ausbildung in San Francisco fort. Seit 1974 ist Prusiner Professor für Neurologie an der University of California, San Francisco.
Seit 1983 unterrichtet Prusiner zusätzlich Virologie an der University of California, Berkeley, seit 1988 auch Biochemie an der University of California, San Francisco.
Die Bedeutung von Prusiners Forschungsleistung (Entdeckung der Prionen) liegt in Aufklärungsversuchen der Ursachen einer Reihe seltener verwandter Infektions- und Erbkrankheiten, der Prionkrankheiten. Dazu zählen die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (inkl. der neuen Variante vCJD), Kuru, die tödliche familiäre Schlaflosigkeit, das Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom, BSE und Scrapie. Prusiner postulierte bereits 1982 die Bedeutung der Prionen, fand aber zunächst weder Gehör noch Beachtung. Es dauerte über zehn Jahre, bis sich seine Ansicht auch in der Fachwelt mehrheitlich durchsetzte.
Weblinks
- Kurzbiographie in der Encyclopedia Britannica
- Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1997 an Stanley Prusiner (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Prusiner, Stanley |
ALTERNATIVNAMEN | Prusiner, Stanley Ben (vollständiger Name); Prusiner, Stanley B. |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Biochemieer, Neurologe, Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1942 |
GEBURTSORT | Des Moines, USA |