Superphosphate


Als Superphosphate werden verschiedene als Dünger eingesetztes Phosphate bezeichnet, die sich durch ihren Phosphatgehalt und wasserunlösliche Nebenbestandteile unterscheiden.

Superphosphat

Zur Herstellung von Superphosphat wird in der Natur vorhandenes, unlösliches Calciumphosphat mit Hilfe von Schwefelsäure aufgeschlossen:

$ \mathrm {Ca_{3}(PO_{4})_{2}+2\ H_{2}SO_{4}+2\ H_{2}O\rightarrow Ca(H_{2}PO_{4})_{2}+2\ CaSO_{4}*2\ H_{2}O} $

So wird wasserlösliches Calciumdihydrogenphosphat neben ca. 60 % wasserunlöslichem Calciumsulfat erhalten. In dieser Mischung ist (umgerechnet) 16 - 22 Gew.-% P2O5 enthalten.

Das Verfahren zur Herstellung von Superphosphat wurde vom britischen Agrikulturchemiker John Bennet Lawes entwickelt. 1843 begann er mit der Produktion des Kunstdüngers.

Doppelsuperphosphat

Im Gegensatz zum Superphosphat fällt bei der Herstellung von Doppelsuperphosphat kein unlösliches Calciumsulfat an. Dazu wird unlösliches Calciumphosphat, das in der Natur vergesellschaftet mit Calciumcarbonat vorkommt, mit technischer Phosphorsäure umgesetzt:

$ \mathrm {Ca_{3}(PO_{4})_{2}+4\ H_{3}PO_{4}\rightarrow 3\ Ca(H_{2}PO_{4})_{2}} $

Das resultierende Doppelsuperphosphat enthält umgerechnet 35 Gew.-% P2O5.

Tripelsuperphosphat

Als Tripelsuperphosphat (auch Triplesuperphosphat) wird ein Calciumdihydrogenphosphathaltiger Dünger bezeichnet, der umgerechnet einen Gehalt von über 46 Gew.-% P2O5 aufweist. Dies lässt sich beispielsweise erzielen, wenn anstelle der Phosphorsäure technischer Qualität, die für die Herstellung von Doppelsuperphosphat eingesetzt wird, Phosphorsäure mit einer höheren Reinheit verwendet wird.

Literatur

  • A.F. Holleman, E. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 91.–100. Auflage, Walter de Gruyter Verlag, Berlin, 1985. ISBN 3-11-012641-9 (Eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche), S. 775.

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