Thiamphenicol
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- Arzneistoff
- Antibiotikum
- Sulfon
- Chloralkan
- Diol
- Carbonsäureamid
- Aromat
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Thiamphenicol | |||||||||
Andere Namen |
(1R,2R)-2,2-Dichlor-N-[1,3-dihydroxy- | |||||||||
Summenformel | C12H15Cl2NO5S | |||||||||
Kurzbeschreibung |
kristallines Pulver oder Kristalle, fein, weiß bis gelblich weiß[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 356,22 g·mol−1 | |||||||||
Schmelzpunkt |
164,3–166,3 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit |
schwer löslich in Wasser, sehr leicht löslich in Dimethylacetamid, leicht löslich in Acetonitril und Dimethylformamid, löslich in Methanol, wenig löslich in Aceton und Ethanol, schwer löslich in Ethylacetat[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thiamphenicol ist ein Antibiotikum. Es ist das Methyl-Sulfonyl-Analogon von Chloramphenicol und hat auch ein ähnliches Aktivitätsspektrum, ist jedoch 2,5- bis 5-mal so potent. Wie Chloramphenicol ist es wasserunlöslich, jedoch sehr gut löslich in Lipiden. Es wird in vielen Ländern in der Veterinärmedizin eingesetzt, ist in China, Italien und der Türkei allerdings auch für den Menschen zugelassen. Sein Hauptvorteil gegenüber Chloramphenicol ist der, dass es nie mit Aplastischer Anämie in Verbindung gebracht wurde.
Die chemische Synthese von Thiamphenocol ist in der Literatur beschrieben.[4] Ein fluoriertes Analogon ist Florfenicol.
Literatur
- Raymond J, Boutros N, Bergeret M: Role of thiamphenicol in the treatment of community-acquired lung infections. In: Med Trop (Mars). 64. Jahrgang, Nr. 1, 2004, PMID 15224555, S. 33–38.
- Marchese A, Debbia E, Tonoli E, Gualco L, Schito A: In vitro activity of thiamphenicol against multiresistant Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae and Staphylococcus aureus in Italy. In: J Chemother. 14. Jahrgang, Nr. 6, 2002, PMID 12583545, S. 554–561.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Datenblatt THIAMPHENICOL CRS (PDF) beim EDQM
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 1599, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ Datenblatt Thiamphenicol bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiert
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher, Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances. 4. Auflage, Thieme-Verlag, Stuttgart 2000. S. 2016–2017. ISBN 978-1-58890-031-9.