Tonhaltigkeit
Tonhaltigkeit oder Klanghaftigkeit bezeichnet eine Eigenschaft von Geräuschen. Sie liegt dann vor, wenn Einzeltöne innerhalb eines Geräusches zu hören sind. Sie erhöht die mögliche Störwirkung eines Geräusches im Allgemeinen erheblich, was bei der Bildung eines Beurteilungspegels durch einen auf das Messergebnis aufzuschlagenden Tonhaltigkeitszuschlag zu berücksichtigen ist. Der Wert des Tonhaltigkeitszuschlags wird aus in Vorschriften hinterlegten Verfahren abgeleitet, die den Pegel des Einzeltones mit dem Pegel eines je nach Verfahren anders definierten umgebenden Frequenzbandes vergleichen.
Tonhaltigkeitsbewertungsverfahren werden z.B. in der ISO 1996-2, in der TA Lärm und der DIN 45681 festgelegt.
Einzeltöne treten häufig bei periodisch arbeitenden Maschinen auf; beispielsweise, wenn eine anregende Frequenz gleich oder annähernd gleich der Eigenfrequenz eines bestimmten Bauteils ist und es dadurch auf Grund einer Resonanzerscheinung zu verstärkter Schallabstrahlung dieser Einzelfrequenz, bzw. eines schmalen Frequenzbands kommt.
Weblinks
- Tonhaltigkeit aus psychoakustischer Sichtweise (PDF; 244 KB)
- Ein adaptives Verfahren zur Bestimmung der subjektiven Tonhaltigkeit (PDF; 40 KB)
- Vergleich von subjektiver und berechneter Tonhaltigkeit bei geschalteten Reluktanzmaschinen
- Terzspektrenbasierte Bewertung der Tonhaltigkeit von Schienenfahrzeuggeräuschen (PDF; 4,4 MB)