Trimethoprim
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- Pyrimidin
- Aminoazin
- Diamin
- Guanidin
- Phenolether
- Antibiotikum
- Arzneistoff
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Trimethoprim | ||||||||||||
Andere Namen |
2,4-Diamino-5-(3,4,5-trimethoxybenzyl)-pyrimidin | ||||||||||||
Summenformel | C14H18N4O3 | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Wirkmechanismus |
Dihydrofolatreduktase-Inhibitor | ||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 290,32 g·mol−1 | ||||||||||||
Schmelzpunkt |
199–203 °C [1] | ||||||||||||
pKS-Wert |
7,12 (bei 20 °C) [1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser (0,4 g·l−1 bei 25 °C) [1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Trimethoprim ist ein Arzneistoff aus der Wirkstoffgruppe der Antibiotika.
Wirkmechanismus und -spektrum
Trimethoprim wirkt bakteriostatisch, indem es die Dihydrofolatreduktase blockiert, wodurch der Folsäure-Stoffwechsel von grampositiven und gramnegativen Keimen gehemmt wird. Als Einzelsubstanz wird es im Wesentlichen zur Behandlung von unkomplizierten Harnwegsinfekten, aber auch gegen Infektionen der oberen Luftwege eingesetzt. Die Kombination mit Wirkstoffen wie Sulfamethoxazol aus der Gruppe der Sulfonamide (ergibt Cotrimoxazol) erweitert das Wirkspektrum unter anderem auf Protozoen wie Toxoplasma gondii oder den Pilz Pneumocystis jirovecii, vergrößert aber auch das Nebenwirkungsspektrum. Die feste Kombination von Trimethoprim und Sulfamethoxazol ist als Cotrimoxazol (kurz Cotrim) bekannt.
Nebenwirkungen
Neben Magen-Darm-Beschwerden, die bei Antibiotika häufig zu beobachten sind, können gelegentlich Hautausschläge mit juckenden Flecken auftreten. In Einzelfällen sind auch schwere Hauterscheinungen bis hin zum Lyell-Syndrom beschrieben. Selten kommen vor: eine aseptische Meningitis, ein Anstieg der Transaminasen, des gelben Blutfarbstoffes Bilirubin oder der harnpflichtigen Substanzen Kreatinin und Harnstoff, geringgradige Veränderungen des Blutbildes sowie Fieber. Einzelfallbeschreibungen gibt es für Hautreaktionen durch Lichtschädigung (phototoxische Reaktionen) und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Nach längerer Anwendung kann es auch zur Störung der Spermienbildung (Spermatogenese) sowie zu einer Superinfektion durch Sprosspilze oder resistente Bakterien kommen.
Handelsformen
Trimethoprim ist als Tablette mit 50, 100, 150 oder 200 mg Wirkstoff sowie als Saft mit 50 mg in 5 ml erhältlich. Auch als homöopathisch aufbereiteter allopathischer Arzneimittelwirkstoff als Globuli (Streukügelchen aus Saccharose Größe 3) wird es angeboten.
Handelsnamen
- Monopräparate
Infectotrimet (D, A), Motrim (A), Triprim (A)
- Kombinationspräparate
Bactrim (A), Cotribene (A), Cotrim (D), Drylin (D), Eusaprim (D, A), Kepinol (D), Lidaprim (A), TMS forte (D)
Weblinks
- Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Trimethoprim-Präparate
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu Trimethoprim in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) .
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Datenblatt Trimethoprim bei Sigma-Aldrich (PDF).