trp-Operon


Das Tryptophan-Operon, kurz trp-Operon, ist ein Operon, das bei der intrazellulären Synthese von Tryptophan in Bakterien wie z. B. Escherichia coli eine wichtige Rolle spielt. Dieses Operon wird nur dann aktiviert, wenn die Zelle Tryptophan selbst herstellen muss, weil sich die Aminosäure nicht im umgebenden Medium befindet.
Das Operon besteht (neben Promotor und Operator) aus fünf Strukturgenen, die für fünf bestimmte Proteine codieren. Deren Transkription wird durch den Operator in Abhängigkeit von der Tryptophan-Konzentration reguliert. Die codierten Enzyme sind dafür verantwortlich, dass über eine Vorstufe in fünf Schritten die Aminosäure Tryptophan hergestellt wird.
Der von dem Regulatorgen transkribierte und von der mRNA translatierte Repressor bleibt so lange inaktiv, wie kein Tryptophan vorhanden ist um mit ihm eine Bindung einzugehen. Wenn Tryptophan hergestellt wurde bindet es an den Repressor, der dadurch aktiviert wird und an den Operator bindet. Somit reguliert Tryptophan seine Herstellung selbst, indem das Prinzip der negativen Rückkopplung angewendet wird.

Man spricht von einer Endproduktrepression, da das Produkt einer Synthese selbst auf diese indirekt einwirkt.

Die Strukturgene des trp-Operon sind:

  • trpE
  • trpD
  • trpC
  • trpB
  • trpA

Literatur

  • Nancy Trun, Janine Trempy: Gene expression and regulation. In: Nancy Trun, Janine Trempy: Fundamental Bacterial Genetics. Blackwell, Malden MA u. a. 2004, ISBN 0-632-04448-9, S. 191–212, online (PDF; 500 KB).

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