Vagotonie


Vagotonie (Syn.: Trophotropie, Parasympathikotonie) bezeichnet einen Zustand des vegetativen Nervensystems, bei dem das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus in Richtung des Parasympathikus verschoben ist. Daraus ergibt sich ein klinisches Syndrom mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie), langsamem Puls (Bradykardie), engen Pupillen (Miosis) und oft kalten Händen und Füßen sowie gelegentlich Antriebslosigkeit. Das Gegenteil der Vagotonie ist die Sympathikotonie.

Der Parasympathikus dominiert in Ruhe und Erholung, er wirkt aktivierend auf die Organe des Verdauungssystems und entlastend auf das Herz. Ausdauertraining fördert die Vagotonie. Dies macht sich zum Beispiel in niedrigen Pulswerten bei Sportlern bemerkbar. Bei trainierten Menschen ist die Vagotonie nicht krankhaft, sondern eher förderlich und protektiv wirkend.

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