Vauquelinia



Vauquelinia

Vauquelinia californica

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Vauquelinia
Wissenschaftlicher Name
Vauquelinia
Humb. & Bonpl.

Die Vauquelinia ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist nach dem französischen Chemiker Louis-Nicolas Vauquelin (1763–1829) benannt.

Beschreibung

Vauquelinia sind unbestachelte, immergrüne Sträucher oder niedrige Bäume. Ihre Blätter stehen wechselständig, sind einfach, ledrig, fiedernervig und am Rand gezähnt, Nebenblätter sind vorhanden.

Der Blütenstand ist eine endständige, schirmtraubenähnliche zusammengesetzte Traube, die zwittrigen Blüten sind fünfzählig. Der Blütenbecher ist halbkugelförmig, ein Außenkelch fehlt. Die Kelchblätter grenzen aneinander an, kommen aber nicht übereinander zu liegen. Die Kronblätter sind weiß.

Es gibt fünfzehn bis zwanzig Staubblätter. Ein Diskus ist nicht erkennbar. Die fünf Fruchtblätter sind mit dem Blütenbecher unverwachsen, aber seitlich miteinander, je Fach finden sich zwei apotrope Samenanlagen.

Die Frucht ist eine sich seitlich und nach unten öffnende Sammelbalgfrucht aus fünf Einzelbälgen mit holzigem Perikarp und je zwei Samen. Die Chromosomenzahl beträgt 2n=30.

Verbreitung

Vauquelinia findet sich in den südlichen USA (Arizona, Texas, New Mexiko) und in Mexiko. Sie besiedelt voll- bis semiaride Zonen sowie Chaparral in Höhenlagen bis 2700 Meter, häufig auf Kalkböden.

Systematik

Die Gattung wurde 1807 von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland erstbeschrieben. Sie wird eingeordnet in die Tribus Pyreae, Supertribus Pyrodae der Unterfamilie Spiraeoideae. Es werden drei Arten unterschieden, darunter:

  • Vauquelinia californica
  • Vauquelinia corymbosa

Nachweise

  • C. Kalkman: Rosaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants - Volume VI - Flowering Plants - Dicotyledons - Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer-Verlag, Berlin 2004, S. 354-355, ISBN 978-3-540-06512-8

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