Violetter Rötelritterling
- Champignonartige
- Speisepilzart
Violetter Rötelritterling | ||||||||||||
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Violetter Rötelritterling (Lepista nuda) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepista nuda | ||||||||||||
(Bull. : Fr.) Cooke |
Der Violette Rötelritterling (Lepista nuda) ist ein Ständerpilz aus der Familie der Ritterlingsverwandten. Früher wurde er zu den Ritterlingen (Tricholoma) gezählt. In Europa ist die Art häufig anzutreffen.
Merkmale
Makroskopische Merkmale
Der junge Pilz ist sowohl an Hut und Lamellen als auch am Stiel deutlich violett gefärbt. Mit zunehmendem Alter verändert sich die Farbe ins bräunliche. Der dickfleischige, oft von Anfang an braune Hut ist zwischen 5 und 15 cm breit und anfangs halbkugelig geformt, später flach ausgebreitet und wellig verbogen. Der kräftige, zylindrisch bis keulige violette Stiel ist bis zu 3 cm dick, 12 cm lang und weist an seiner Oberfläche weißsilbrige Längsfasern auf. Der Rand ist lange eingerollt. Die am Stil ausgebuchtet angewachsenen Lamellen lassen sich leicht ablösen, stehen fast gedrängt und sind graulila. Das Fleisch ist weich, zart und leicht lila. Der Geruch ist angenehm würzig aromatisch, der Geschmack mild nussartig. Das Sporenpulver hat fleischrötliche Färbung.
Mikroskopische Merkmale
Die elliptischen und farblosen Sporen messen 6,5–8,5 × 4–5 µm.
Artabgrenzung
Der Pilz kann mit dem giftigen Purpurfleckenden Klumpfuß (Cortinarius purpurascens), auch Purpurfleckender Schleimkopf genannt, verwechselt werden. Der Purpurfleckende Schleimkopf ist jedoch einfach zu identifizieren, wenn man auf den süßlichen Geruch, die spinnwebartigen Schleier und das rostbraune, fleischrosa Sporenpulver achtet.
Ökologie
Der Violette Ritterling wächst von September bis zum Spätherbst sowohl in Nadel- und Laubwäldern sowie auf Wiesen und in Gärten. Dabei bevorzugt er Humusböden. Er ist meist zahlreich in großen Hexenringen und Reihen zu finden.
Bedeutung
Der Violette Rötelritterling ist ein guter Speisepilz. Sein süßlicher Geschmack wird jedoch nicht von allen geschätzt.
Quellen
- Hans E. Laux: Der Kosmos Pilzatlas. 2. Auflage. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10622-5.
- Andreas Gminder, Tanja Böhning: Welcher Pilz ist das? Kosmos-Naturführer, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 2007, ISBN
978-3-440-10797-3.