Wassersalat
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- Aronstabgewächse
- Aquarienpflanze
Wassersalat | ||||||||||||
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Pistia stratiotes im Gartenteich | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Pistia | ||||||||||||
L. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Pistia stratiotes | ||||||||||||
L. |
Der Wassersalat (Pistia stratiotes), auch Grüne Wasserrose oder Muschelblume genannt, ist die einzige Pflanzenart der Gattung Pistia innerhalb der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Diese Schwimmpflanze ist weltweit in tropischen und subtropischen Zonen in Süßwasser zu finden. Sie wird als Zierpflanze verwendet.
Beschreibung
Der Wassersalat ist eine aquatisch lebende, stängellose, ausdauernde krautige Pflanze. Sie bildet eine Vielzahl langer Wurzeln. Die wechselständig und spiralig in einer Rosette angeordneten Laubblätter sind ungestielt. Die blass-grüne, schwammige, dicht mit feinen, aus wenigen Zellen bestehenden Trichomen besetzte Blattspreite ist bei einer Länge von 4 bis 5 Zentimeter breit verkehrt-eiförmig mit einem breit abgerundetem oberen Ende und ausgebuchtetem Rand.
Die Blütenstände stehen an sehr kurzen Blütenstandsschäften. Die Hochblätter sind laubblattartig, weißlich, auf der Innenseite unbehaart, auf der Außenseite filzig. Die Blüten sind getrenntgeschlechtig, je Blütenstand kommt nur ein Geschlecht der Blüten vor. Weibliche Blütenstände enthalten nur eine Blüte, diese besitzen einen einzelnen, einkammerigen, eiförmigen Fruchtknoten mit einer Vielzahl von eng stehenden Samenanlagen, die orthotroph (senkrecht) in vier bis sechs Reihen angeordnet sind. Der Griffel ist kurz und steht terminal, die Narbe ist abgestumpft-pinselförmig. Männliche Blütenstände bestehen aus zwei bis acht Blüten. Diese haben jeweils zwei Staubgefäße, die nur leicht miteinander verwachsen sind, die Staubbeutel öffnen sich mit zwei vertikalen Schlitzen.
Die kleine, eiförmige Beere enthält wenige bis viele Samen. Die Frucht springt unregelmäßig auf und gibt so die Samen frei. Die Samen sind zylindrisch geformt, an der Spitze leicht abgeschnitten und in der Mitte sind sie ausgehöhlt.[1]
Die Benetzbarkeit der Blattoberfläche ist gering. Wasser perlt in Tropfen ab, wie es auch bei Lotosblumen beobachtet werden kann, und nimmt dabei auf der Oberfläche anhaftende Schmutzpartikel mit (Lotuseffekt)[2][3].
Vorkommen
Der Wassersalat kommt in den Tropen und Subtropen der alten und neuen Welt vor, in Amerika reicht sein Verbreitungsgebiet im Norden bis in das südliche Texas und nach Florida. Es handelt sich um eine sehr alte, genetisch isolierte Entwicklungslinie.[4]
Der Wassersalat ist meist in stehendem Frischwasser, meist am Rand von Seen und Teichen zu finden. Meist findet man ihn in Höhenlagen von bis zu 1200 Meter, gelegentlich ist er auch in höheren Lagen zu finden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Paul C. Standley und Julian A. Steyermark: Flora of Guatemala. In: Fieldiana Botany, Volume 24, Teil I, 1958, Seiten 347–348.
- ↑ Stanislav Gorb: Functional Surfaces in Biology. Little Structures With Big Effects. Springer, Heidelberg-London-New York 2009, S. 102. ISBN 978-1-4020-6696-2
- ↑ Rolf Froböse: Wenn Frösche vom Himmel fallen. Die verrücktesten Naturphänomene. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2007, S. 170. ISBN 3-527-31659-0
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Weblinks
- Pistia stratiotes. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.