Weirouge
| Weirouge | |
|---|---|
| Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
| Herkunft | Weihenstephan |
| Institut | Institut für Obstbau der TU München-Weihenstephan |
| Abstammung | |
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Zufallssämling | |
| Liste von Apfelsorten | |
Weirouge ist der Name einer Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).
Die Sorte zeichnet sich durch ihre rote Schale und ihr vollständig rotes Fruchtfleisch aus. Die intensive Rotfärbung wird durch einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Anthocyanen verursacht. Das Fruchtfleisch bleibt auch nach der Verarbeitung rot und auch der Saft dieser Sorte ist rot. Aufgrund des geringen Zuckergehalts dieser Sorte ist er als Tafelapfel weniger geeignet. Neben den Früchten weisen auch die Blüten und Blätter sowie die Rinde diese charakteristische Rotfärbung auf.
Reif sind die Früchte etwa ab Ende August.
Die Sorte ist sehr robust gegen Krankheiten, wie etwa Apfelschorf. Jedoch werden besonders die Früchte von Mehltau befallen.
Dem Bayerischen Obstzentrum in Hallbergmoos gelang inzwischen eine Kreuzung aus Weirouge und einem Zuchtklon, die auch zum Verzehr geeignet ist. Diese Sorte trägt den Namen Baya Marisa.
Die Neuzüchtung genießt europaweit Sortenschutz, ihr Name verweist auf das Institut für Obstbau der TU München-Weihenstephan, wo die Sorte aus einer Zufallskreuzung hervorging. Der Schweizer Fruchtsaftherstellers Thurella hat sich nach eigenen Angaben die exklusive Anbau- und Verwertungslizenz für die Schweiz gesichert.
Weblinks
- crangon.de Volker Mrasek: Äpfel aus Fleisch und Blut. Gesucht: Die Marktnische für „Weirouge“, eine Neuzüchtung mit rotem Fruchtfleisch. In: Financial Times Deutschland vom 28. April 2006, S. 41