Westfälische Segge
Westfälische Segge | ||||||||||||
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Westfälische Segge (Carex guestphalica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex guestphalica | ||||||||||||
(Boenn. ex Rchb.) Boenn. ex O.F. Lang |
Die Westfälische Segge (Carex guestphalica), (Syn.: Carex leersiana), auch als Leers Segge oder Vielblättrige Segge bezeichnet, ist ein Angehöriger der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
Erscheinungsbild
Es sind einhäusig getrenntgeschlechtige Pflanzen (monözisch). Sie gehört zu den Gleichährigen Seggen, bei denen die Ährchen gleichartig gestaltet sind. Diese enthalten dabei fast immer sowohl männliche als auch weibliche Blüten.
Die mehrjährige krautige Pflanze besitzt keine Ausläufer und wächst in mittelgroßen bis ziemlich großen, dichten Horsten. Der Stängel ist fest, wächst meist starr aufrecht und erreicht Wuchshöhen zwischen 40 und 100 cm. Im Schatten wachsende Pflanzen können auch schlaffe, stark überhängende Halme ausbilden. Die Laubblattspreite sind meist 3 bis 4 mm breit. Der Bogen des Blatthäutchens ist in etwa so hoch wie breit.
Der insgesamt 4 bis 10 cm lange Blütenstand ist im unteren Teil stark unterbrochen. Je schattiger der Standort, desto länger sind die Abstände zwischen den Ähren.
Die Deckspelzen sind hellbraun gefärbt, nur bei Schattenmodifikationen treten auch weißliche Spelzen auf. Die geschnäbelten Fruchtschläuche sind etwa 4 bis 5,5 mm lang und besitzen 2 Narben.
Von der sehr ähnlichen Unterbrochenährigen Segge (Carex divulsa) unterscheidet sich die Westfälische Segge durch die längeren bzw. länger geschnäbelten Fruchtschläuche und die breiteren Laubblätter. Auch ist der Blütenstand nicht so stark in die Länge gezogen.
Die Westfälische Segge blüht vorwiegend in den Monaten Mai und Juni.
Standortansprüche und Verbreitung
Carex guestphalica wächst an Waldschlägen und Waldsäumen. Sie bevorzugt mäßig frische, nährstoff- und basenreiche, mäßig saure Lehmböden.
Die Gesamtverbreitung der Art ist nicht genau bekannt, da ihr taxonomischer Rang lange umstritten war. In der Vergangenheit wurde sie als Unterart von Carex pairae oder Carex divulsa gewertet.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommt die Westfälische Segge vermutlich zerstreut vor.
Literatur
- Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Aichele/Schwegler: Unsere Gräser, Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-440-05284-2
Weblinks
- Carex guestphalica. FloraWeb.de