Schweifrübe
Die Schweifrübe ist eine von 15 bis 21 Wirbeln gebildete Fortsetzung der Wirbelsäule des Pferdes. Zusammen mit dem an ihr wachsenden Langhaar bildet sie den Schweif.
Die Schweifrübe ist ein leicht zu erkennendes Indiz für die Verfassung des Pferdes. Ein entspanntes Pferd trägt den Schweif ruhig beziehungsweise lässt ihn ruhig pendeln, während ein angespanntes Pferd mit dem Schweif schlägt und ein beunruhigtes diesen waagerecht ab- oder gar senkrecht aufstellt. Bei Dressurturnieren wird ein schlagender Schweif daher als Indiz für mangelnde Harmonie zwischen Reiter und Pferd mit Punktabzug geahndet.
Bei American Saddlebred-Showpferden wird die untere Muskulatur der Schweifrübe durchtrennt, um so eine hohe Schweifhaltung und damit ein lebhafteres Aussehen zu erreichen.
Kaltblütern und Kutschpferden wurde früher oft der Schweif kupiert, um Probleme mit der Schweifmetze und den Leinen von vornherein auszuschließen. Bei Kaltblütern ist auch heute noch oft ein kupierter Schweif zu sehen, da sich die Züchter dadurch eine imposantere Wirkung der gespaltenen Kruppe erhoffen. Das Tierschutzgesetz in Deutschland (§ 6) und Gesetze mehrerer EU-Länder verbieten diese Praxis (siehe Kupieren).
Siehe auch
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