Bryologie


Bryologie (von griech.: βρύον (brüon) „Moos, Seemoos“ und -logie)[1] ist die Wissenschaft von den Moosen.

Erstmals beschäftigte man sich im 18. Jahrhundert mit den Moosen. Der deutsche Botaniker Johann Jacob Dillen (Dillenius) (1687-1747) wurde Professor an der Oxford University und gab 1717 die Arbeit „Fortpflanzung der Farrenkräuter (Farne) und Moose“ heraus. Als Beginn der Bryologie kann man die Arbeiten von Johannes Hedwig auffassen, der die Fortpflanzung aufklärte (1792 „Fundamentum historiae naturalis muscorum“) und die Systematik der Moose bestimmte.

Forschungsgebiete sind unter anderem die Taxonomie der Moose, die Bioindikation, DNA-Sequenzierung, Wechselwirkungen der Moose mit anderen Pflanzen und Tieren. Unter anderem konnte man nachweisen, dass bestimmte Moose fleischfressend sind.

In Deutschland existiert eine Arbeitsgruppe Bryologie an der Universität Bonn.

Quellen / Literatur

  1. GEMOLL: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch
  • Meylania, Zeitschrift für Bryologie und Lichenologie
  • Limprichtia, Zeitschrift der Bryologischen Arbeitsgemeinschaft Deutschlands
  • Lexikon deutschsprachiger Bryologen [ISBN 3-8311-0986-9], Herausgeber: Jan-Peter Frahm und Jens Eggers

Weblinks

Wiktionary: Bryologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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