Rotbauchmaki



Rotbauchmakis (Eulemur rubriventer) werden etwa so groß wie eine Hauskatze und erreichen ein Gewicht von ca. 2 kg.

Lebensraum

Rotbauchmakis leben in den mittleren bis höheren Lagen der Regenwälder Madagaskars. Das Zentrum Ihres Hauptverbreitungsgebiet liegt im Osten der Insel, wobei man sie aber auch außerhalb dieser Region antreffen kann.

Verbreitung

Aussehen

Das Fell ist dunkel- bis hellbraun mit einem schwarzen Schwanz. Der Unterschied bei den Geschlechtern besteht darin, dass die Männchen an der Bauchseite rotbraun gefärbt sind und die Weibchen weiß mit nur einem Hauch von braun. Die Männchen haben darüber hinaus weiße Bereiche unterhalb der Augen.

Steckbrief

Nahrung

Bei der Ernährung bevorzugen Rotbauchmakis Obst, Blüten und Blätter. Durch Beobachtungen fand man heraus, dass sich Rotbauchmakis von bis zu 67 verschiedenen Arten von Blättern ernähren.

Gruppenleben

Wie das bei den meisten Lemuren der Fall ist, dominieren die Weibchen in der Gruppe über die Männchen. Rotbauchmakis zeigen keine Anzeichen für territoriales Verhalten. Sie durchstreifen ihr Verbreitungsgebiet in Gruppen von 2 bis 5 Tieren. Um soziale Bindungen aufzubauen und zu verfestigen pflegen die Tiere gegenseitig ihr Fell, indem sie die Zähne ihres Unterkiefers als Kamm benutzen (Zahnkamm der Lemuren).

Fortpflanzung

Die Weibchen der Rotbauchmakis bringen 1 Junges zur Welt, nachdem sie nach etwa 2 Jahren geschlechtsreif geworden sind. Paarungen finden normalerweise in den Monaten Mai bis Juni statt, die Tragzeit beträgt 120 Tage, und so kommen die Jungen irgendwann im Oktober zur Welt. Nach der Geburt klammern sich die Jungen an den Bauch der Mutter, wobei es nicht ungewöhnlich ist, dass auch die Männchen die Nachkommen herumtragen. Nach 2 Wochen klettern sie dann auf den Rücken. Nach bereits 5 Wochen verlassen die Jungen die Mutter.

Die größte Bedrohung für die Rotbauchmakis geht, wie für die meisten Lemurenarten, von der Zerstörung des Regenwaldes aus.

Systematik


Literatur

Rowe, N. 1996. The Pictorial Guide to the living Primates. Pogonia Press.

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