Alpen-Süßklee



Alpen-Süßklee

Alpen-Süßklee (Hedysarum hedysaroides)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Süßklee (Hedysarum)
Art: Alpen-Süßklee
Wissenschaftlicher Name
Hedysarum hedysaroides
(L.) Schinz & Thell.

Der Alpen-Süßklee (Hedysarum hedysaroides) gehört zur Gattung Süßklee.

Beschreibung

Die mehrjährige Pflanze mit einfachen, aufrechten und kantigen Stängel wird zwischen 10 und 30 cm hoch. Pfahlwurzel oft meterlang. Die Blätter sind unpaarig gefiedert, mit 9-21 sitzenden lanzettlichen Teilblättern, die etwa 10-30 mm lang werden. Die Nebenblätter sind häutig, braun und bis über die Mitte verwachsen. Die nickenden Blüten sitzend in zu 10-50 in einer einseitswendigen Traube. Die Krone ist 15-20 mm lang und rotviolett. Das Schiffchen ist länger als Flügel und Fahne. Der Kelch ist glockig. Die Früchte sind flache Gliederhülsen die sich nicht öffnet, sondern die in einzelne Scheiben zerfällt.

Alpen-Süßklee (Hedysarum hedysaroides), unreife Gliederhülsen

Blütezeit ist von Juni bis August.

Vorkommen

Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige Böden, sonnige Magerrasen, Wildheulagen und Felsbänder zwischen 1000 und 3000 m. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen und Pyrenäen bis zu den Karpaten.

In Österreich zerstreut bis häufig bis auf Wien und Burgenland.

Sonstiges

Wurzelknöllchen mit stickstoffbindenden Bakterien. Eine der wertvollsten Alpenfutterpflanzen mit hohem Eiweiß- und Fettgehalt. Obwohl leicht bitter, wird er gerne vom Vieh gefressen, erträgt jedoch starke Beweidung schlecht; besser eignet er sich zur Heugewinnung (Mahd).

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

Weblinks

Commons: Hedysarum hedysaroides – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien