Flachschotige Gänsekresse



Flachschotige Gänsekresse
Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Tribus: Arabideae
Gattung: Gänsekressen (Arabis)
Art: Flachschotige Gänsekresse
Wissenschaftlicher Name
Arabis nemorensis
(Hoffm.) Koch

Die Flachschotige Gänsekresse (Arabis nemorensis) ist ein Vertreter der Gänsekressen (Arabis).

Merkmale

Die Flachschotige Gänsekresse ist eine ein- bis zweijährige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 50 bis 80 cm. Die Stängel sind unten mit sitzenden, anliegenden Haaren bedeckt, nach oben zu kahl. Sie haben bis weit über 50 Stängelblätter, die sich überlappen. Der Blattgrund ist herz- oder pfeilförmig, die Öhrchen sind angedrückt und stängelumfassend.

Die Kronblätter sind 4 bis 5 mm lang. Blütezeit ist Mai bis Juli, die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung.

Die Schote ist aufrecht, dem Stängel angedrückt, zusammengedrückt und 3 bis 5 cm lang, und 0,6 bis 0,9 mm breit. Die Fruchtklappen sind flach, über den Samen höckrig, die Mittelader ist fast fehlend. Der Griffel ist 1 mm lang. Die Samen sitzen in einer Reihe, springen also bis zur Mitte der Scheidewand vor und bilden eine Längszeile. Die Samen sind an der Spitze geflügelt.

Vorkommen

Die Flachschotige Gänsekresse gilt als Pflanze der Urstromtäler. In Mitteleuropa ist sie selten. In Thüringen, Sachsen, Kärnten und möglicherweise Salzburg ist sie ausgestorben.

Sie wächst in feuchten Wiesen und lichten Auwäldern auf feuchten, nährstoffreichen Böden. Sie ist auf die colline Höhenstufe beschränkt.

Belege

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
  • M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9

Weblinks

Flachschotige Gänsekresse. FloraWeb.de