Frühroter Veltliner


Frührote Veltliner
Synonyme Malvasier
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe weiß
Herkunft Österreich, Niederösterreich.
Abstammung

Zufallskreuzung aus
Rotem Veltliner × Silvaner[1]

Liste von Rebsorten

Der Frührote Veltliner, auch als Malvasier bekannt, ist eine Rebsorte, die auch in Österreich heimisch ist.

Es handelt sich um eine Weißweintraube, deren Name von der frühen Reife hergeleitet ist. Der Frührote Veltliner ist eine zufällige Kreuzung aus Rotem Veltliner x Silvaner.[2]

In Österreich belegt diese Rebsorte mit etwas mehr als 424 ha knapp 1 % der Weinbaufläche. 80 % davon liegen in den niederösterreichischen Hauptanbaugebieten, der Thermenregion um Gumpoldskirchen sowie dem südlichen Weinviertel, dem Kamp- und Kremstal.[3] In Deutschland wird die Sorte nur noch auf ca. 6 ha angebaut (Stand 2007). Kleine Anpflanzungen sind auch in Tschechien bekannt.

Frühroter Veltliner stellt keine großen Ansprüche an den Standort und kommt auch mit mageren und kalkhaltigen Böden gut zurecht. Nachteilig wirkt sich aber die relativ hohe Empfindlichkeit gegen Winter- sowie Spätfröste und Feuchtigkeit aus. Er liefert mittlere Erträge.

Der Wein hat weniger Säure als der bekanntere Grüne Veltliner, mit dem er nicht direkt verwandt ist und zeigt sehr typische mandelartige Aromen. Daher findet er vor allem als Tafeltrauben und für Jungweine Verwendung.

Während meist die Elternschaft der Jubiläumsrebe in der Literatur mit Blauer Portugieser x Blaufränkisch angegeben wird, gelangte Ferdinand Regner et al mittels einer Genanalyse zu der Erkenntnis, die Jubiläumsrebe sei das Ergebnis einer Kreuzung aus Frühroter Veltliner × Grauer Portugieser[4] Die Rebe entstammt somit der Zuchtstammnummer 48, die Fritz Zweigelt 1922 anlegte.

Siehe auch die Artikel Weinbau in Österreich, Weinbau in Tschechien, Weinbau in Ungarn und Weinbau in Deutschland sowie die Liste der Rebsorten.

Synonyme: Malvasier, Frühroter Malvasier, Korai piros veltelíni, Roter Malvasier, Rote Babotraube, Malvasier Rose du Po, Veltlínské Červené Rané

Abstammung: Roter Veltliner x Silvaner.

Siehe auch: Veltliner

Einzelnachweise

  1. Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
  2. Reconstruction of a grapevine pedigree by microsatellite analysis, von K. M. Sefc, H. Steinkellner, J. Glössl, S. Kampfer und Ferdinand Regner
  3. Österreichische Weinmarketingserviceges.m.b.H. (ÖWM): Dokumentation Österreichischer Wein 2007, (PDF Datei). Wien 2008.
  4. Zeitschrift: TAG Theoretical and Applied Genetics; Verlag Springer Berlin/ Heidelberg, ISSN 0040-5752 (Print), Heft 97 vom Juli 1998

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 978-2-01-236331-1.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fraund, Mainz 2003, ISBN 978-3-921156-53-7.

Weblinks

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