Leptopelis barbouri
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Leptopelis barbouri | ||||||||||||
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Leptopelis barbouri | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Leptopelis barbouri | ||||||||||||
Ahl, 1929 |
Leptopelis barbouri ist ein afrikanischer Froschlurch aus der Gattung der Waldsteigerfrösche (Leptopelis). Die Art kommt endemisch in den Bergregenwäldern im Osten und Süden Tansanias vor.
Beschreibung
Die Art zählt zu den kleineren Arten der Gattung, Männchen haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 34 bis 39 mm, Weibchen von 38 bis 43 mm. Die Schwimmhäute zwischen den Zehen sind wenig ausgeprägt. Das Trommelfell ist klein und kaum erkennbar; die Pupillen sind senkrecht schlitzförmig. Die Frösche sind fast einfarbig durchscheinend grün, gelegentlich zeigen sie kleine goldene Flecken. Die Kehle und die Bauchseite der Männchen sind blaugrün, bei Weibchen weißlich bis cremefarben.
Lautäußerungen
Der Ruf der Männchen ist ein kurzes Summen. Die Rufe zeigen ein undeutliches Frequenzmaximum bei 1500 Hz, das ungefähr 100 mal pro Sekunde wiederholt wird.
(Ruf von Leptopelis barbouri.)
Verbreitung und Lebensraum
Die Art ist endemisch in den Usambara-Bergen, in den Udzungwa-Bergen und am Mount Rungwe im Osten und Süden Tansanias. Leptopelis barbouri bewohnt dort tropische Bergregenwälder in Höhen zwischen 700 und 2100 Metern. Das Gesamtverbreitungsgebiet der Art ist wahrscheinlich kleiner als 20.000 km² und disjunkt.
Lebensweise
Zur Biologie der Art ist bisher fast nichts bekannt. Die Männchen rufen in Höhen zwischen zwei und sechs Metern auf Ästen in der Nähe von Bächen und Tümpeln. Der Laich wird in Vertiefungen im Boden abgelegt; die geschlüpften Kaulquappen begeben sich zum nahen Gewässer. Ein Paar in Amplexus wurde an einem Hang in lockerem Bodengrund etwa 10 m von einem kleinen Bach entfernt gefunden. An dieser Stelle war nicht mit der Bildung von Wasserlöchern zu rechnen, so dass die Kaulquappen bis zum Gewässer offenbar eine beachtliche Strecke über Land zurücklegen mussten.
Bestand und Gefährdung
Der Lebensraum der Art wird durch die Ausdehnung der Landwirtschaft, Rodung und durch menschliche Besiedlung zunehmend in Mitleidenschaft gezogen. Im östlichen Usambaragebirge ist der Lebensraum seit kurzem durch die Aktivitäten illegaler Goldsucher unmittelbar gefährdet. Die IUCN stuft die Art daher als „vulnerable“ (gefährdet) ein.
Quellen
- Leptopelis barbouri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Arne Schiøtz, Kim Howell, John Poynton, Tim Davenport, 2004. Abgerufen am 21. November 2008.