Präriehase
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Präriehase | ||||||||||||
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Präriehase (Lepus townsendii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepus townsendii | ||||||||||||
Bachman 1839 |
Der Präriehase (Lepus townsendii), engl. White-tailed jackrabbit, ist eine Säugetierart aus der Familie der Hasen (Leporidae). Seine Verbreitungsgebiete sind vor allem die großen Prärien im südlichen Kanada und im nordwestlichen Mittelwesten der USA, er bewohnt aber auch das Gebiet der Rocky Mountains.
Das Fell der Präriehasen ist normalerweise an der Oberseite gelblich-braun bis graubraun gefärbt, die Unterseite ist weißlich. Von anderen Hasen unterscheidet sich die Art allerdings durch ihren weißen Schwanz. Im Norden des Verbreitungsgebietes sowie in höheren Gebirgslagen kommt es wie bei anderen Arten der Echten Hasen zu einem Farbwechsel des Felles, welches weiß wird.
Wie viele andere Hasen sind Präriehasen nachtaktive Einzelgänger. Tagsüber ziehen sie sich in Bodenmulden oder in den Schutz dichter Vegetation zurück. Um schneller vor Fressfeinden fliehen zu können, legen sie Trampelpfade an, im Schnee auch Tunnel unter der Schneedecke. Sie erreichen eine Geschwindigkeit bis zu 55 km/h, die verbunden mit dem typischen Hakenschlagen vieler Hasenarten ist.
Die Tiere ernähren sich von verschiedenen Pflanzen, darunter Gräser, Kräuter, Zweige und Rinde.
Ihre Paarungszeit liegt zwischen Februar und Juli. Während sie in kälteren Regionen nur einmal im Jahr werfen, können es in wärmeren Gebieten bis zu vier Würfe sein. Auch die Tragzeit (durchschnittlich 42 Tage) und die Wurfgröße (eins bis elf, durchschnittlich vier bis fünf) hängen vom Lebensraum ab. Die Jungen sind Nestflüchter und werden nach einem Monat entwöhnt.
Präriehasen haben viele natürliche Feinde, zum Beispiel Füchse, Kojoten, und Greifvögel. Auch der Mensch macht Jagd auf sie, wegen ihres Felles und Fleisches oder aus sportlichen Gründen. Im Südosten ihres Verbreitungsgebietes (Wisconsin, Iowa, Missouri, Kansas und Nebraska) sind sie verschwunden, ebenso aus dem Größeren-Yellowstone-Ökosystem [1]. In den anderen Gebieten sind sie aber relativ häufig und nicht bedroht.
Weblinks
- Lepus townsendii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Lagomorph Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006.
Einzelnachweise
- ↑ Berger J: Undetected species losses, food webs, and ecological baselines: a cautionary tale from the Greater Yellowstone Ecosystem, USA. In: Oryx. 42. Jahrgang, Nr. 1, 2008, S. 139.