Sorbus hybrida-Gruppe
Sorbus hybrida-Gruppe | ||||||||||||
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Sorbus x pinnatifida | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sorbus hybrida agg. | ||||||||||||
Die Sorbus hybrida-Gruppe, auch Bastard-Vogelbeeren genannt, umfasst Bastarde zwischen den Arten des Sorbus aria-Komplexes und Sorbus aucuparia.
Merkmale
Die Arten sind Bäume mittlerer Größe. Ihre Borke ist grau und glatt, sie ähnelt der von Sorbus aucuparia. Die Blätter stehen in ihrer Gestalt zwischen denen von Sorbus aucuparia mit ihrer Fiederung und denen von Sorbus aria, die ungelappt sind. Abhängig von der Sippe befinden sich an der ein oder mehrere Paare Fiederblättchen oder die Blätter sind zumindest tief eingeschnitten.
Von Pflanze zu Pflanze sehr unterschiedlich kann Sorbus × pinnatifida, der primäre Bastard, aussehen. Es liegen dann verschiedene Nothomorphen (Nothovarietäten) vor.
Vorkommen
Sorbus x pinnatifida kommt im Überlappungsbereich der Areale der beiden Elternarten einzeln zwischen diesen vor. Konstante Arten sind in Nordeuropa, Südosteuropa und Vorderasien zu finden. Sie sind teilweise in recht großen Gebieten anzutreffen, an der Arealgrenze oder auch außerhalb des heutigen Areals der Elternarten.
Aus Mitteleuropa ist als bislang einzige konstante Art nur die 1961 von Düll beschriebene Sorbus pseudothuringiaca bekannt, die in einem kleinen Bereich in Bayern vorkommt. Es soll aber in Nordbayern weitere Lokalpopulationen geben, die sich von Sorbus pseudothuringiaca unterscheiden.
Belege
- Herfried Kutzelnigg: Sorbus. In: Hans. J. Conert u.a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8, S. 375–378.