Uraeotyphlus
Uraeotyphlus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Uraeotyphlidae | ||||||||||||
Nussbaum, 1979 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Uraeotyphlus | ||||||||||||
Peters, 1879 |
Uraeotyphlus ist eine Gattung kleiner Schleichenlurche (Gymnophiona), die nur im südwestlichen Indien vorkommt, vor allem in den Böden tropischer Wälder in den Westghats in Kerala.
Merkmale
Uraeotyphlus-Arten werden etwa 30 Zentimeter lang. Sie sind dunkelgrau oder braun gefärbt und ähneln den Fischwühlen (Ichthyophiidae), die im gleichen Lebensraum vorkommen. Als ursprüngliches Merkmal gilt, dass der Schädel aus vielen Knochen besteht. Im Unterschied zum endständigen Maul der Fischwühlen ist ihr Maul unterständig. Ihre Tentakel liegen weit vor den Augen, unterhalb der Nasenöffnungen. Der Körper ist durch zweifach unterteilte Hautfalten (Annuli) geringelt und von zahlreichen Schuppen bedeckt. Tertiäre Annuli fehlen. Uraeotyphlus-Arten haben einen kurzen Schwanz. Wie die Fischwühlen besitzen sie Tracheallungen.
Lebensweise
Lebensweise und Vermehrung der Uraeotyphlus-Arten sind weitgehend unbekannt. Sie lebend wühlend in den Waldböden ihres Verbreitungsgebietes und vermehren sich wie die Nasen- und die Fischwühlen ovipar (eierlegend). Für Uraeotyphlus oxyurus sind freilebende Larven nachgewiesen.
Systematik
Die Gattung ist die einzige der somit monotypischen Familie Uraeotyphlidae und die Schwestergruppe der Fischwühlen. Gemeinsamkeiten beider Taxa sind die außen am Herz klar sichtbare Trennung beider Arterien sowie ein circumorbitales Postfrontale.
Arten
Es gibt sieben Arten:
- Uraeotyphlus interruptus
- Uraeotyphlus malabaricus
- Uraeotyphlus menoni
- Uraeotyphlus narayani
- Uraeotyphlus oommeni
- Uraeotyphlus oxyurus
- Uraeotyphlus gansi
Literatur
- Werner Himstedt: Die Blindwühlen. ISBN 3894324341
- Wilfried Westheide & Reinhard Rieger: Spezielle Zoologie Teil 2: Wirbel und Schädeltiere, 1. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg • Berlin, 2004, ISBN 3-8274-0307-3