Weißgesichttauben



Weißgesichttauben
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Weißgesichttauben
Wissenschaftlicher Name
Turacoena
Bonaparte, 1854

Die Weißgesichttauben (Turacoena) sind eine Gattung der Taubenvögel, die der Unterfamilie Columbinae zugerechnet wird. Zur Gattung gehören nur zwei Arten.

Erscheinungsbild

Die Weißgesichttauben weisen ein überwiegend schwarzes bis schwarzgraues Gefieder auf. Ein Geschlechtsdimorphismus ist kaum vorhanden. Sie erreichen eine Körperlänge von rund 40 Zentimetern und sind damit so groß wie eine Stadttaube.[1] Sie gelten als enge Verwandte der Kuckuckstauben und sind diesen sowohl in der Größe als auch im Körperbau ähnlich. Ihr Schwanz ist jedoch weniger stark gestuft als dies bei den Kuckuckstauben der Fall ist und am Ende stärker gerundet.[2]

Verbreitungsgebiet und Verhalten

Weißgesichttauben kommen auf einigen wenigen südostasiatischen Inseln vor. Die Manadotaube bewohnt Sulawesi und daran angrenzenden Inseln Manadotua, Lembeh, Bangka, Manterawu, Togian, Muna, Butung, Peleng und Sula. Die in ihrem Bestand bedrohte Timortaube kommt nur auf Timor und Wetar vor. Beides sind waldbewohnende Arten. Anders als die Kuckuckstauben kommt eine Bildung kleiner Trupps bei den Weißgesichttauben nur selten vor. Sie leben gewöhnlich entweder einzeln oder in Paaren. Das Nahrungsspektrum umfasst Früchte und Beeren.

Arten

Die folgenden zwei monotypischen Arten zählen zu den Weißgesichttauben:

Gelegentlich werden in der Literatur für die Manadotaube zwei Unterarten beschrieben. Die Unterscheidung einer Unterart T.m. sulawensis wird jedoch mittlerweile als nicht valide eingestuft.[3]

Belege

Einzelnachweise

  1. Rösler, S. 147
  2. Gibbs, S. 280
  3. Gibbs, S. 281

Literatur

  • David Gibbs, Eustace Barnes und John Cox: Pigeons and Doves – A Guide to the Pigeons and Doves of the World. Pica Press, Sussex 2001, ISBN 90-74345-26-3
  • Gerhard Rösler: Die Wildtauben der Erde – Freileben, Haltung und Zucht. Verlag M. & H. Schaper, Alfeld Hannover 1996, ISBN 3-7944-0184-0