Östliche Honigbiene
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Östliche Honigbiene | ||||||||||||
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Östliche Honigbiene (Apis cerana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apis cerana | ||||||||||||
Fabricius, 1793 | ||||||||||||
Unterarten | ||||||||||||
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Die Östliche Honigbiene (Apis cerana), auch Asiatische oder früher Indische Honigbiene genannt, ist eine der acht in Asien vorkommenden Arten der Gattung der Honigbienen. Sie ist sozusagen das östlich-asiatische Gegenstück zur Westlichen Honigbiene (Apis mellifera) und gilt als ursprünglicher Wirt des Parasiten Varroa destructor. Ihr Verbreitungsgebiet ist Nepal, Indien, Sri Lanka, Südostasien, Borneo und Japan wo sie in mehreren Unterarten vorkommt. In China z. B. werden in ca. 2. Mio. Fällen Bienen in Bienenstöcken gehalten, aber es werden auch wilde Völker geplündert (Honey hunting).
Anders als die Westliche Honigbiene lebt die Östliche Honigbiene mit der Varroamilbe in einem angepassten und ausgeglichenen Verhältnis. Durch verschiedene Abwehrmechanismen, wie z. B. Putzverhalten und kürzere Verdeckelungsdauer der Arbeiterinnenbrut, kann sich bei ihr diese Milbe nur in der Drohnenbrut und auch nur in beschränkter Zahl vermehren. Eine Behandlung der Varroamilbe ist deshalb in diesen Völkern nicht notwendig. Im Osten Russlands kam es bereits 1952 zum Wirtswechsel von Apis cerana auf Apis mellifera. Man kann davon ausgehen, dass ein weiterer solcher Wirtswechsel ungefähr 1957 auch in Japan stattgefunden hat.
In vielen Gebieten Asiens – meist als bäuerlicher Nebenerwerb – werden Rassen der Östlichen Honigbiene traditionell in Klotzbeuten oder Bienenwänden gehalten. Wegen der höheren Effektivität werden diese Bienen inzwischen zunehmend auch in Magazin-Beuten gehalten. Trotz geringeren Durchschnittsertrages ist die Östliche Honigbiene in vielen Gebieten wegen besserer klimatischer Anpassung und Toleranz gegen Varroabefall (keine teure und aufwändige Bekämpfung erforderlich) die bessere Wahl. In neuerer Zeit wird das Wirtschaften mit Magazinbeuten von den entwickelten Gebieten auch durch Entwicklungshilfe auf ländliche unterentwickelte Gebiete ausgedehnt.
Durch den Handel und den Austausch von Bienen sind die Milben heutzutage beinahe weltweit verbreitet. Nur in Australien und gewissen Gebieten von Zentralafrika sind die Bienenvölker zurzeit noch frei von Varroa destructor.
Die Drohnen starten gegen 16:00 Uhr zu ihren Paarungsflügen in den freien Himmel und versammeln sich unter Löchern im Laubdach des Waldes in Höhe der Kronen der Umgebung. Bei Störungen fliehen sie in das schützende Geäst der Kronen.
Gegen Angriffe von Hornissen, wie beispielsweise der Asiatischen Riesenhornisse, wehrt sich die Östliche Honigbiene mithilfe der Hitzekugel. Damit ist sie das einzige staatenbildende Insekt, das sich gegen die Riesenhornisse verteidigen kann.
Weblinks
- Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e. V.: Honigbienen im zoologischen System
- Ratna Thapa: Die Honigbienen im Himalaya und die Bienenzucht in Nepal (PDF-Datei; 445 kB)
- Bildersammlung A. cerana
- Seite über Apis cerana japonica mit zahlreichen Vergleichen zur Westlichen Honigbiene
Literatur
- Nikolaus Koeniger, Gudrun Koeniger, Salim Tingek: Konkurrenz oder harmonisches Zusammenleben? Die Honigbienen Südostasiens. In: Allgemeine Deutsche Imkerzeitung (ADIZ), 6/2006, S. 12 ff, ISSN 0002-5828.