Abbé Fétel


Birnen der Sorte ‘Abbé Fétel’ / ‘Abate Fetel’

Abbé Fétel – weit überwiegend als Abate Fetel bezeichnet – ist eine alte Birnensorte. Es handelt sich um einen Zufallssämling, der 1866 vom Abt Fétel (nach dem sie benannt ist) nahe der Gemeinde Chessy-les-Mines (im Arrondissement Villefranche-sur-Saône des Kanton Bois-d’Oingt, Département Rhône) in Frankreich entdeckt und 1886 erstmals beschrieben wurde. Abbé Fétel / Abate Fetel ist als eine der Hauptsorten des Erwerbsanbaus – u. a. in Italien, Chile und Argentinien – weit verbreitet und folglich auch im Obsthandel stark vertreten.

Frucht

Die lange und keulenförmige Frucht erreicht (bzw. übertrifft) in der Länge 12 cm und in der Breite 7 cm, womit sie zu den großen bis sehr großen Sorten zählt. Die raue Schale hat unreif eine gelbgrüne, reif eine gelbe Grundfarbe, die meistens jedoch zu großen Teilen braun berostet ist, wodurch auch die zahlreichen Lentizellen verdeckt werden. Das feine Fruchtfleisch ist weiß, hat eine feste, grobzellige Struktur und einen süßen, säurearmen Geschmack mit feinem Aroma.

Die Frucht wird als Tafelbirne genutzt und ist (auf der Nordhalbkugel der Erde) ab September pflückreif und im Oktober/November genussreif, kann jedoch auch bis Januar gelagert werden. Um gute Fruchtqualitäten und ausgereifte Früchte zu liefern, benötigt Abbé Fétel in Mitteleuropa beste und geschützte Standorte. Bei zu früher Ernte leidet die Fruchtqualität.

Baum

Der Baum wächst schwach bis mittelstark und wird meist als Buschbaum gezogen, der bereits früh gute Erträge liefert.

Siehe auch

  • Liste der Birnensorten

Literatur und Quellen

  • Beschreibung:
    • http://www.llh-hessen.de/gartenbau/freizeitgartenbau/obst/kulturhinweise/bild-datenbaenke/birnen/a/abbe_fetel.shtml – Landesbetriebe Landwirtschaft Hessen – Kulturhinweise Anmerkung: „wegen aktueller Überarbeitungen bis auf Weiteres nicht erreichbar“[1]
    • Füglister AG

Weblinks

  • Karteikarte der Sorte in der BUND-Lemgo Obstsortendatenbank

Einzelnachweise