Albert Defant
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- Meteorologe
- Ozeanograph
- Hochschullehrer (Universität Innsbruck)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Hochschullehrer (Freie Universität Berlin)
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Träger des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Geboren 1884
- Gestorben 1974
- Mann
- Mitglied der Leopoldina
Albert Joseph Maria Defant (* 12. Juli 1884 in Trient; † 24. Dezember 1974 in Innsbruck) war ein österreichischer Meteorologe und Ozeanograph.
Leben
Defant war von 1919 bis 1926 Professor für Kosmische Physik an der Universität Innsbruck. Von 1926 bis 1945 war er Professor an der Universität Berlin und Direktor des Instituts und Museums für Meereskunde. Von 1945 bis 1955 war er erneut Professor in Innsbruck und Direktor des Instituts für Meteorologie und Geophysik. Seit 1957 war er Professor an der Freien Universität Berlin.
Er lieferte grundlegende Arbeiten zur Physik der Atmosphäre und gilt als einer der Begründer der Physikalischen Ozeanographie.
Insbesondere leitete er in den 1920er und 1930er Jahren ozeanographische Expeditionen mit dem Forschungsschiff Meteor, unter anderem die Deutsche Atlantische Expedition 1925 bis 1927, die dreizehn Lotprofile des Atlantiks (mit zahlreichen Echolot-Tiefenbestimmungen) zwischen Afrika und Südamerika erstellte.
Auszeichnungen
- Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- Ackermann-Teubner-Gedächtnispreis
- Emil-Wiechert-Medaille (1956)
Werke
- Wetter und Wettervorhersage. 1918; 2. rev. Aufl. 1926
- Gezeitenprobleme des Meeres in Landnähe. Hamburg 1925. Reihe: Probleme der kosm. Physik", Hgg. Jensen & Schwaßmann, H. 6
- Dynamische Ozeanographie. 1929
- Ebbe und Flut des Meeres. 1932. In: "Meereskunde. Sammlung volkstümlicher Vorträge", Hg. Institut für Meereskunde, Berlin, Band 18, 7, Heft 203
- als Hrsg.: Deutsche atlantische Expedition auf dem Forschungs- und Vermessungsschiff Meteor (1932-1941)
- mit Günther Böhnecke & Hermann Wattenberg: Plan und Reiseberichte. Die Tiefenkarte. Das Beobachtungsmaterial. Mittler, Berlin 1936. Reihe: Die ozeanogr. Arbeiten des Vermessungsschiffes Meteor in d. Dänemarkstrasse u. Irmingersee, 1 (Veröffentl. des Inst. f. Meereskunde an d. Univ. Berlin. N. F. A, 32.)
- Die Gezeiten der festen Erde, des Meeres und der Atmosphäre. Berlin 1942. Reihe: Preuss. Akad. d. Wiss. Vorträge u. Schriften, 10
- Hg. mit Hans Frebold: Der Einfluss des Reflexionsvermögens von Wasser und Eis auf den Wärmeumsatz der Polargebiete. Reihe: Veröffentlichungen des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts DWI zu Kopenhagen. Reihe 1: Arktis. Nr. 5 Gebrüder Borntraeger, Berlin 1942
- Die Geophysik und ihre Stellung im Rahmen der übrigen Naturwissenschaften. (Antrittsrede). Tyrolia, Innsbruck 1950
- Ebbe und Flut des Meeres, der Atmosphäre und der Erdfeste. Springer, Berlin 1953
- Physikalische Dynamik der Atmosphäre (gemeinsam mit seinem Sohn F. Defant), Akademische Verlagsgesellschaft, Frankfurt 1958
Literatur
- Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 1, Berlin, 1931
Weblinks
- Literatur von und über Albert Defant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Albert Defant im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Personendaten | |
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NAME | Defant, Albert |
ALTERNATIVNAMEN | Defant, Albert Joseph Maria (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Meteorologe und Ozeanograph |
GEBURTSDATUM | 12. Juli 1884 |
GEBURTSORT | Trient |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1974 |
STERBEORT | Innsbruck |