Angela D. Friederici
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- Hochschullehrer (Freie Universität Berlin)
- Hochschullehrer (Universität Leipzig)
- Hochschullehrer (Universität Potsdam)
- Hochschullehrer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
- Neuropsychologe
- Kognitionswissenschaftler
- Leibnizpreisträger
- Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina
- Mitglied der Academia Europaea
- Frau
- Deutscher
- Geboren 1952
- Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft
Angela Dorkas Friederici (* 3. Februar 1952 in Köln) ist eine deutsche Neuropsychologin.
Leben
Von 1970 bis 1976 studierte sie in Bonn und Lausanne (Schweiz) Germanistik, Romanistik, Sprachwissenschaft sowie Psychologie. An das Germanistik-Studium anschließend promovierte sie über Phonische und graphische Sprachperformanz bei Aphasikern: neurolinguistische Untersuchungen auf der Phonem-Graphem- und auf der Lexemebene (Universität Bonn 1976). Ihr von 1975 bis 1980 anschließendes Psychologie-Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn schloss sie mit dem Diplom ab.
Nach Forschungsaufenthalten am Department of Psychology des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge (USA), Department of Neurology der Boston University School of Medicine (USA), Université René Descartes, Laboratoire de Psychologie Experimentale in Paris und am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen (Niederlande) habilitierte sie sich 1986 an der Justus-Liebig-Universität Gießen und wurde 1989 als Professorin für das Fachgebiet Psychologie mit Schwerpunkt Kognitionswissenschaft an die Freie Universität Berlin berufen. 1991 lehnte sie einen Ruf der Philipps-Universität Marburg ab.
Seit 1994 ist sie Gründungsdirektorin und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für neuropsychologische Forschung in Leipzig (heute Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften). Seit 1996 ist sie zugleich Direktorin des Zentrums für Kognitionswissenschaft am Zentrum für Höhere Studien der Universität Leipzig. Zudem ist sie Honorarprofessorin an den Universitäten Leipzig (seit 1995), Potsdam (seit 1997) und der Charité Universitätsmedizin Berlin (seit 2004).
Ihre Forschungen betreffen vor allem die Neurokognition der Sprache und den Spracherwerb.
Mitgliedschaften
- seit 2007: Academia Europaea
- seit 2003: Gesundheitsforschungsrat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
- seit 2000: Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
- seit 2006: Vorsitzende des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft
- seit 2002: Mitglied des Senats der Max-Planck-Gesellschaft
- seit 1993: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Auszeichnungen
- 1990: Alfried Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
- 1997: Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- 2009: 11. Stiftungsprofessur der Freunde der Universität Mainz e.V. (Gastprofessur)[1]
- 2011: Carl-Friedrich-Gauß-Medaille
Werke
- Phonische und graphische Sprachperformanz bei Aphasikern: neurolinguistische Untersuchungen auf der Phonem-Graphem- und auf der Lexemebene, Dissertation Universität Bonn, 1976.
- Language comprehension: a biological perspective. 2nd ed. Berlin: Springer, 1999. ISBN 3540648747.
- Towards a neural basis of auditory sentence processing. Trends in Cognitive Sciences, 6:78, 2002.
Weblinks
- Literatur von und über Angela D. Friederici im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Prof. Dr. Angela Friederici ist Inhaberin der 11. Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur im Jahr 2010, Pressemeldung der Universität Mainz im Informationsdienst Wissenschaft vom 10. November 2009, abgerufen am 11. November 2009
Personendaten | |
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NAME | Friederici, Angela D. |
ALTERNATIVNAMEN | Friederici, Angela Dorkas |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Neuropsychologin |
GEBURTSDATUM | 3. Februar 1952 |
GEBURTSORT | Köln |