Astrapotherium



Astrapotherium

Astrapotherium magnum

Zeitliches Auftreten
Oberes Oligozän bis Unteres Miozän
29 bis 16,3 Mio. Jahre
Fundorte
  • Argentinien
  • Chile
Systematik
Säugetiere (Mammalia)
Höhere Säugetiere (Eutheria)
Südamerikanische Huftiere (Meridiungulata)
Astrapotheria
Astrapotheriidae
Astrapotherium
Wissenschaftlicher Name
Astrapotherium
Burmeister, 1879

Astrapotherium ist eine ausgestorbene Gattung pflanzenfressender Säugetiere, die vom oberen Oligozän bis zum unteren Miozän in Südamerika vorkam.

Merkmale

Astrapotherium ähnelte äußerlich einem Tapir, war aber nicht näher mit diesem verwandt, sondern gehört zu den Südamerikanischen Huftiere einer Säugergruppe, die heute vollständig ausgestorben ist. Astrapotherium hatte einen langgestreckten Körper mit kurzem Hals und wurde etwa drei Meter lang. Die Schulterhöhe konnte 1,4 Meter betragen. Der Kopf war groß, 50 bis 65 cm lang, mit kurzem Nasenbein und war mit großen, auf die Kopfoberseite versetzten Nasenöffnungen ausgestattet, an denen wahrscheinlich ein kurzer Rüssel ansetzte. Obere Schneidezähne fehlten, die unteren könnten gegen eine Hornplatte im Oberkiefer gebissen haben. Die Eckzähne von Ober- und Unterkiefer waren deutlich ausgeprägt, die des Oberkiefers größer als die des Unterkiefers. Die zwei Prämolaren waren klein, die drei Backenzähne waren vom lophodonten Typ und nahmen von vorn nach hinten an Größe zu.

An Vorder- und Hinterfuß hatte Astrapotherium fünf Zehen. Vorne setzte er nur die Zehen auf (Zehengänger), hinten den ganzen Fuß (Sohlengänger).

Lebensweise

Anatomie und Fundorte der Fossilien von Astrapotherium deuten darauf hin das er ein pflanzenfressender Flachland-, Ufer- und Sumpfbewohner war.

Quelle

  • Thomas S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005. ISBN 0198507615
  • Elmer S. Riggs: A skeleton of Astrapotherium. Published 1935 by Field Museum of Natural History in Chicago. online bei Open Library

Weblinks

Commons: Astrapotherium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien