Aymarasittich



Aymarasittich

Aymarasittich (Psilopsiagon aymara)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Gattung: Psilopsiagon
Art: Aymarasittich
Wissenschaftlicher Name
Psilopsiagon aymara
d'Orbigny, 1839

Der Aymarasittich (Psilopsiagon aymara) ist eine Art der Neuweltpapageien Er kommt in einem kleinen Verbreitungsgebiet in Südamerika vor. Als Bolborhynchus aymara wurde er bis vor wenigen Jahren der Gattung der Dickschnabelsittichen zugerechnet. Mittlerweile wird er jedoch gemeinsam mit dem Zitronensittich in die Gattung Psilopsiagon gestellt.

Erscheinungsbild

Der Aymarasittich erreicht eine Körperlänge von 20 Zentimetern.[1] Das Gefieder ist überwiegend grün. Allerdings sind Stirn, Scheitel, Hinterkopf, Nacken, Zügel und Ohrendecken dunkelgrau. Die Wangen, das Kinn sowie der Hals und die Oberbrust sind weißlich Grau. Der Flügelbug und die Flügeldecken sind dunkelgrün. Die Weibchen sind häufig etwas matter gefärbt. Vor allem die dunkelgraue Kappe ist im Vergleich zu der des Männchens bei den meisten Weibchen deutlich heller.

Verbreitung und Verhalten

Der Aymarasittich ist wie der Zitronensittich eine im Hochland der Anden verbreitete Art. Das Verbreitungsgebiet reicht von Bolivien bis nach Argentinien. Er kommt überwiegend an den östlichen Andenhängen vor und kommt während des Sommerhalbjahrs noch in Höhen von 4.000 Meter NN vor. Sie besiedeln überwiegend trockene Dornbuschgebiete. Allerdings hat sich der Aymarasittich auch menschliche Siedlungsgebiete erschlossen. Sie ernähren sich überwiegend von Sämereien, Beeren und Früchten.

Haltung in menschlicher Obhut

Aymarasittich sind in ihrem Verbreitungsgebiet traditionelle Haustiere. Sie werden relativ häufig auf Märkten angeboten. Nach Europa wurden sie allerdings erstmals 1959 eingeführt. [2]

Belege

Einzelnachweise

  1. Arndt, S. 103
  2. Arndt, S. 104

Literatur

  • Thomas Arndt: Südamerikanische Sittiche – Enzyklopädie der Papageien und Sittiche. Band 5, Horst Müller-Verlag, Walsrode 1986, ISBN 3-923269-09-9.