Bergkängurus
- Kängurus
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Die Bergkängurus oder Wallaroos sind eine Gruppe von drei Känguruarten aus der Gattung Macropus. Zusammen mit dem Roten Riesenkänguru bilden sie die Untergattung Osphranter.
Allgemeines
Bergkängurus stehen größenmäßig zwischen den Riesenkängurus und den Wallabys. Ihre Körperlänge beträgt (ohne Schwanz) rund einen bis 1,4 m, wobei die Männchen um einiges größer als die Weibchen sind. Das Fell ist lang und dicht, die Farben reichen von rotbraun bis schwarz. Sie bewohnen hügelige oder gebirgige Regionen in ganz Australien und Tasmanien.
Bergkängurus bevorzugen trockene Gebiete mit karger Vegetation. Allerdings sind sie nicht solche Kletterspezialisten wie die Felskängurus. Bergkängurus sind nachtaktiv und verbergen sich tagsüber in Höhlen oder Felsspalten. Außer dem Antilopenkänguru sind sie Einzelgänger.
Wie alle Kängurus sind die Bergkängurus Pflanzenfresser, die sich von Gräsern und Blättern ernähren. Sie sind an karge Nahrung gewöhnt und brauchen kaum Wasser zum Trinken. Die Fortpflanzung entspricht der der übrigen Kängurus. Nach rund 32 Tagen Tragzeit kommt ein einziges Jungtier zur Welt, das rund 8 bis 9 Monate im Beutel bleibt. Auch bei ihnen findet sich die „verzögerte Geburt“.
Bergkängurus sind weit verbreitet und nicht gefährdet, lediglich das Schwarze Bergkänguru wird als gering gefährdet eingestuft.
Arten
- Das (eigentliche) Bergkänguru (Macropus robustus) ist über ganz Australien verbreitet.
- Das Schwarze Bergkänguru (M. bernardus) bewohnt die Arnhem-Region im Northern Territory.
- Im ganzen Norden Australiens findet sich das Antilopenkänguru (M. antilopinus). Im Gegensatz zu den anderen Bergkängurus lebt es in Gruppen.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker’s Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999. ISBN 0-8018-5789-9
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4.