Biophytum
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Biophytum | ||||||||||||
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Biophytum dendroides im Botanischen Garten von Bonn | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Biophytum | ||||||||||||
DC. |
Die Gattung Biophytum (ohne deutschen Namen) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae). Sie besteht je nach Auffassung der Bearbeiter aus 50–70 Arten. Charakteristisch ist die Reizbarkeit der Blattfieder.
Aussehen
Sämtliche Arten der Gattung haben gefiederte Blätter. Die Fähigkeit zu Reiz- und Schlafbewegungen ist hier besonders ausgeprägt: Ähnlich wie bei der Gattung der Mimosen (Mimosa) klappen die Biophytum-Arten ihre Fiederblättchen bei Berührung innerhalb einiger Sekunden zusammen, allerdings nach unten. Das Gesamtblatt kann nach oben aufgestellt werden. Von diesen Bewegungen rührt auch der Name der Gattung her. Auch nachts und bei starker Sonneneinstrahlung werden die Blättchen zusammengeklappt.
Die Fiederblättchen haben eine manchmal abgerundete rechteckige oder trapezoide Form. Der Endfieder ist zurückgebildet und borstenförmig. Die Blätter sind nie gleichmäßig am Stängel verteilt, sondern sind in endständigen Rosetten oder in quirlig am Stängel stehenden Rosetten angeordnet.
Die Blütenstände können köpfchenförmig oder dicht trugdoldig sein. Stets sind sie lang gestielt, während die Einzelblüten mehr oder weniger kurz gestielt sind.
Die Kapsel springt bei Reife mit fünf Klappen zu einem fünfzähligen Stern auf, der die Samen präsentiert. Nach Antrocknung der Epidermis der Samen springen diese dann weg, wie im Artikel über die Sauerkleegewächse beschrieben.
Es handelt sich um mehrjährige Pflanzen, deren Stängel am Grunde verholzen kann. Sie erreichen Höhen von einigen Zentimetern bis über einen Meter.
Vorkommen
Die Gattung Biophytum kommt weltweit in den Tropen, und zwar im Wesentlichen in Regen- und Nebelwäldern vor. Verbreitungszentren sind die Anden des nördlichen Südamerikas, Madagaskar und Süd-Asien.
B. dendroides und B. sensitivum können zu lästigen Unkräutern in den Tropenhäusern von Botanischen Gärten werden.
Quellen
- R. Knuth: Oxalidaceae. IV. 130(Heft 95), 1930: 1–481. In: H. G. A. Engler (ed.), Das Pflanzenreich. Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig.