Bruch-Weide
Bruch-Weide | ||||||||||||
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Bruch-Weide (Salix fragilis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salix fragilis | ||||||||||||
L. |
Die Bruch-Weide (Salix fragilis), auch Knack-Weide genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weiden. Ihre deutschen und botanischen Namen verdankt diese Art ihren dünnen Zweigen, die mit einem glatten Bruch und vernehmlichem Knacken an der Basis leicht brechen. Durch Hochwasser werden diese häufig abgerissen und wurzeln dann wieder, wenn sie andernorts ans Ufer geschwemmt werden.
Beschreibung
Die Bruch-Weide ist ein Baum, der Wuchshöhen von bis zu 15 m erreicht und schon in der Jugend eine breite, gewölbte Krone besitzt. Die dunkelgraue Rinde ist anfangs schuppig, später tief gefurcht. Bis zum Erscheinen der Blätter und Blütenstände färben sich die Zweige im Frühjahr mehr und mehr rostbraun. Die länglich-zugespitzten Blätter erreichen eine Länge von 12 Zentimetern. Ihr Rand ist fein gesägt, die Oberseite glänzend hellgrün, die Unterseite blassgrau und bläulich bereift. Der Blattstiel ist 1-2 Zentimeter lang, am Übergang zum Blattgrund befinden sich zwei kleine Drüsenhöcker. Die Blüten der Bruch-Weide bilden sich von März bis April als Kätzchen aus; die männlichen werden 2-5 Zentimeter lang und sind von gelber Farbe, die grünlichen weiblichen erreichen eine Länge von 10 Zentimetern. Die Früchte des Baumes sind samenhaltige Kapseln mit wolliger Behaarung, die von Mai bis Juni ausreifen.
Zwischen Salix fragilis und der Silber-Weide (Salix alba) – welche 1999 der Baum des Jahres war – kommt es leicht zu Bastard-Bildungen woraus dann die Fahl-Weide (Salix x rubens) resultiert. Alle drei Arten können leicht miteinander verwechselt werden.
Standort
Ursprünglich stammt die Bruchweide aus Osteuropa und Russland; mittlerweile hat sie sich jedoch auch auf dem Rest des Kontinents ausgebreitet, wo sie bis zu einer Höhenlage von ca. 1.800 Metern gedeiht. Die Bruch-Weide wächst vornehmlich an Bachläufen. Hier stehen oft Ansammlungen von Knack-Weiden des gleichen Geschlechts, entstanden nach Bewurzelung der abgebrochenen Zweige eines umgestürzten Baumes oder von abgebrochenen Zweigen. Gerne wird sie auch als Parkbaum in Gewässernähe oder als Uferbefestiger gepflanzt. Die Bruchweide bevorzugt kalkarme Böden.
Verwendung
Das weiche, leichte Holz der Bruch-Weide wird u.a. zur Herstellung von Prothesen und Holzschuhen verwendet.
Literatur
- Georg Zauner: GU-Kompass Laubbäume : die wichtigen Baumarten - kennenlernen und bestimmen leicht gemacht. Gräfe und Unzer, München 1990, ISBN 3-7742-6205-5, S. 22f.
Weblinks
- Bruch-Weide. FloraWeb.de