Bryan Sykes


Bryan Sykes (* 9. September 1947) ist ein britischer Professor für Humangenetik an der Universität Oxford. Er will herausgefunden haben, dass die Abstammung aller Europäer auf sieben „Urmütter“, die er Ursula (ca. 11 %), Xenia (ca. 6 %), Tara (ca. 9 %), Helena (ca. 47 %), Katrine (ca. 6 %), Velda (ca. 5 %) und Jasmin (ca. 17 %) nannte, zurückzuführen ist. Sie sollen vor rund 45.000 (Ursula) bzw. rund 10.000 (Jasmin) Jahren in Europa gelebt haben.

Sykes testete dafür die mitochondriale DNA von Tausenden Europäern und Europäerinnen und fand nur sieben Grundmuster. Es scheint außerdem, dass sich alle „Urmütter“ auf eine Afrikanerin aus der so genannten Lara-Familie zurückverfolgen ließen (siehe Ausbreitung des Menschen).

Des Weiteren vertritt Sykes, weil er entdeckte, dass die die mitochondriale DNA jener beiden Volksgruppen nahezu identisch ist, die These, dass die meisten Bewohner der Britischen Inseln von spanischen Küstenbewohnern abstammen[1]. Da mitochondriale DNA nur von der Mutter geerbt wird, steht dies nicht im Widerspruch zur zusätzlichen Abstammung von (meist männlichen) angelsächsischen oder normannischen Invasoren.

Werke

  • Die sieben Töchter Evas. Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach 2001, ISBN 3-7857-2060-2.
  • Keine Zukunft für Adam. Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach 2003. ISBN 3-7857-2119-6.

Weblinks

Einzelnachweise

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